Lehmpfütze für Schwalben anlegen

Im Frühjahr kehren die Schwalben zurück – und benötigen dann Material für den Nestbau. Dazu nutzen sie Lehm und feuchte Erde, welche aufgrund der fortschreitenden Flächenversiegelung immer schwieriger zu finden sind. Damit die Brut nicht durch ein instabiles oder unvollständiges Nest gefährdet wird, können sie die kleinen Flugkünstler durch das Anlegen einer Lehmpfütze unterstützen.

Bauanleitung

Kleine Variante

Besorgen Sie eine kleine Wanne, eine Schale, einen Blumentopfuntersetzer oder Ähnliches. Füllen Sie diese nun mit Lehm auf und halten Sie sie mit Wasser feucht. Schon ist die Lehmpfütze fertig.

Größere Variante

Heben sie eine Mulde von ca. 5-15 cm Tiefe und 1x1 bis 1,5x1,5 Metern Länge aus. Legen sie die Kuhle anschließend mit Teichfolie (günstig im Baumarkt erhältlich) aus und füllen sie sie mit etwa 2 Eimern Lehm auf (z.B. im (Natur-)Baustoffhandel oder an Kiesgruben zu bekommen). Nun müssen sie nur noch Wasser hinzugeben, sodass ein schöner Matsch entsteht. Die Ränder der Teichfolie können sie mit Steinen beschweren und/oder mit Erde abdecken. Wenn bei ihnen Rauchschwalben zuhause sind, können sie noch Heu oder Stroh in das Lehm-Wasser-Gemisch hinzufügen. Dabei sollte das Verhältnis etwa 9:1 betragen.

Wichtig!

Die Pfütze sollte sich auf offener Fläche befinden, damit Angreifer wie Katzen o.Ä. keine Deckung haben!

Die Pfütze sollte nicht mehr als 300 m weit entfernt von möglichen Nistplätzen liegen! Der Lehm ist sonst bereits zu sehr getrocknet, bis die Schwalbe an ihrem Nest angekommen ist.

Die Pfütze sollte den ganzen Sommer über feucht gehalten werden! Schwalben brüten mehrmals pro Sommer und benötigen auch immer wieder Material, um das Nest instand zu halten oder zu reparieren.

Viel Spaß beim Beobachten der Schwalben!