BUND Landesverband Bremen

Aus den Eiern piept es schon!

26. April 2018 | Wiesenvogelschutz

Im Blockland, Niedervieland, Oberneuland und auch im St. Jürgensland sind jetzt alle Wiesenwatvögel intensiv mit dem Ausbrüten der Gelege beschäftigt, so auch die Uferschnepfen und Rotschenkel, die sich mit dem Eierlegen anfangs noch etwas Zeit gelassen hatten. Das Einsatzteam des BUND hat inzwischen schon mehr als 250 Brutplätze entdeckt, mit Bambusstöckern markiert und damit vor der drohenden Zerstörung gesichert, denn in den letzten Tagen arbeiten die Landwirte dort verstärkt mit Walze und Striegel an der Pflege ihres Grünland. „Bis jetzt dürfe es dank der guten Zusammenarbeit mit den Landwirten keinen der überall am Boden nistenden Kiebitze, Brachvögel, Uferschnepfen usw. erwischt haben“, so die gute Nachricht von Arno Schoppenhorst, der die Arbeit in den Brutgebieten organisiert. Und auf den Weideflächen, wo die Kuhherden vor sich hin grasen, sitzen wieder viele Kiebitze gut geschützt unter den Nestschutzgittern, damit die Eier nicht zertreten werden. Soweit klappt es prima. Einzig der Fuchs, der jetzt seine Welpen zu versorgen hat, schlägt hier und da wieder heftig zu. Dort allerdings, wo der BUND eine große Brutwiese mit einem E-Zaun umspannt hat, bleibt dieser Prädator außen vor.

Dieses Wochenende rechnet Schoppenhorst mit zahlreichen frisch geschlüpften Kiebitz- und Brachvogelküken, denn aus den Eiern hört man bereits das Piepen. Dann beginnt das anstrengende Kükenschutzprogramm, denn schon bald kommen die Mähwerke auf den Wiesen angefahren. Darauf wird der BUND wie bereits in den Vorjahren aber gut vorbereitet sein.

Das Projekt wird gefördert durch die Europäische Union und das Land Bremen. Weitere Infos unter   

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