BUND Landesverband Bremen

BUND ruft zum „Plastikfasten“ auf - Sieben Wochen Plastik vermeiden und Umweltschäden und Ressourcenverschwendung verringern

05. März 2014 | BUND, Energie

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft Verbraucherinnen und Verbraucher auf, parallel zur christlichen Fastenzeit bis Ostern so weit wie möglich auf Plastik zu verzichten.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft Verbraucherinnen und Verbraucher auf, parallel zur christlichen Fastenzeit bis Ostern so weit wie möglich auf Plastik zu verzichten. 

Fünf Millionen Tonnen Plastik landen pro Jahr in Deutschland im Müll. Davon wird nicht einmal die Hälfte recycelt. Viel Plastikmüll wird mit dem Restmüll verbrannt. „Das ist eine große Verschwendung von Ressourcen. Es wird viel zu viel Plastik verbraucht, beispielsweise für Plastikverpackungen und Plastiktüten“, meint Mareile Timm, Abfallexpertin des BUND Bremen. Auch die Umwelt wird mit unserem Plastikmüll zunehmend belastet. Ein immenses Problem ist die Verschmutzung der Meere und Strände. Beispielsweise gelangen über die Weser bis zu 140 t Plastik jährlich in der Nordsee. „Es wird davon ausgegangen, dass heutzutage etwa 100.000 Meeressäuger und etwa eine Millionen Seevögel weltweit jährlich durch Plastikmüll verenden. Besonders gefährlich erscheinen sehr kleine Plastikteile im Nano- und Mikrometerbereich, da diese in die Nahrungskette gelangen und so in Fischen und Muscheln wieder auf unseren Tellern landen“, so Nadja Ziebarth, BUND-Meeresschutzexpertin. 

„Verbraucherinnen und Verbraucher können zur Reduzierung von Plastikmüll beitragen, indem sie auf Plastiktüten beim Einkaufen verzichten und beispielsweise Getränke in Mehrwegverpackungen am besten Mehrweg-Glasflaschen kaufen.“, so Mareile Timm. Allein in Bremen werden jährlich 40 Millionen Plastiktüten benutzt und die einzelne Tüte im Schnitt nur 25 Minuten. Eine Alternative sind Taschen oder Rucksäcke. Konsumenten sollten außerdem die Verpackungen in den Läden zurücklassen oder zu Produkten ohne Plastikverpackungen greifen.

Der BUND ruft die Teilnehmer/innen der Aktion „Plastikfasten“ dazu auf, unter dem Hashtag #plastikfasten über Twitter, Facebook, Google+, Youtube, Instagramm und Flickr über ihre Erfahrungen zu berichten und Tipps dazu untereinander auszutauschen.

Mehr Fakten zum Thema Plastik und Tipps zum „Plastikfasten“ finden Sie im Internet unter: www.bund.net/plastikfasten 

Rückfragen: Dr. Mareile Timm, Tel. 0421 7900 244, Email: mareile.timm@bund-bremen.net 

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