BUND Landesverband Bremen

BUNDjugend Aktion zum “Earth Overshoot Day” 2019

29. Juli 2019 | Energie, Energiewende, Kinder und Jugend, Kinderwildnis, Klimaschutz, Klimawandel, Landwirtschaft, Mobilität, Rohstoffe und Abfall, Ressourcen & Technik, Nachhaltigkeit, Suffizienz, Trinkwasser, Umweltschutz, Wachstumswende

Aktive der BUNDjugend Bremen haben jetzt an der Wilhelm-Kaisen-Brücke in Richtung des Osterdeichs das 11-Meter-lange Banner „Ab heute lebst du über deinem Limit!“ zum heutigen Erdüberlastungstag (engl. Earth Overshoot Day) aufgehängt. Damit will die BUNDjugend öffentlich darauf hinweisen, dass die Menschheit bereits am 29. Juli über den Kapazitäten der Erde lebt. Dieser Tag wurde so früh im Jahr wie noch nie erreicht.

„Wir alle leben sozusagen ab heute auf Pump, denn die natürlichen Ressourcen, die uns für ein Jahr zur Verfügung stehen, sind aufgebraucht“, erläutert Konrad Kreutzer von der BUNDjugend. Ab den 1970er Jahren hat die Menschheit angefangen, über die Kapazität der Erde hinaus zu wirtschaften. Jedes Jahr geht seitdem ein Teil der Erde “verloren”, da wir ihr die nötige Regenerationszeit für Ressourcen verwehren. Bisher hat die Menschheit bereits die Hälfte der Erde aufgebraucht. Kreutzer: „Wenn das in dem bisherigen Tempo so weitergeht, bräuchten wir 2030 schon zwei ganze Planeten. Es muss also dringend ein Umdenken stattfinden, damit wir in Zukunft ressourcenschonender leben.“ Kreutzer hält es nicht für fair, die Erde bis an ihre Grenzen auszubeuten und sie im desolaten Zustand an die nächste Generation zu übergeben. Anne Noltenius von der BUNDjugend ergänzt: “Die Erde ist an ihrem Limit. Ab heute leben wir auf Kosten anderer.”

Anne Noltenius und Konrad Kreutzer engagieren sich mit weiteren jungen Menschen bis 27 in der BUNDjugend. Mit Veranstaltungen und Aktionen setzen sie sich zu Themen wie Ernährung, Konsum, Klima und Energie für den Umweltschutz ein. Sie sind überzeugt, dass es gar nicht so schwer ist, sein Verhalten umweltschonender zu gestalten. Beispielsweise kann man im Internet seinen “ökologischen Fußabdruck” berechnen lassen. Dadurch kann man ganz genau sehen, was man eigentlich tun kann. Noltenius: “Bisher war der Erdüberlastungstag in jedem Jahr immer noch etwas früher. Hoffen wir, dass sich das vielleicht im nächsten Jahr schon ändert.”

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