Joachim Schuster und Arno Schoppenhorst am Kuhgraben (Foto: Sebastian Schmugler)
Arno Schoppenhorst, der Projektleiter des BUND-Wiesenvogelschutzprogramms in Bremen, zeigte bei der Tour praxisnah im Oberblockland-Polder die Notwendigkeit des Wassermanagements für den Schutz von Flora und Fauna in den feuchten Wiesen des Blocklands. Am Wümme-Deich berichtete Rebekka Lemb, Geschäftsführerin der Stiftung Nordwest-Natur, über die Bemühungen der Naturschutzverbände um eine ökologische Sanierung der Wümme durch Maßnahmen zur Begrenzung des Tidenhubs.
Auf dem Bio-Hof Kaemena stand die Vereinbarkeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft im Fokus. Landwirt Bernhard Kaemena erläuterte die Auswirkungen des Wiesenvogelschutzes auf die bäuerliche Landwirtschaft. Die Anforderungen der Europäischen Union zur Erhaltung der Artenvielfalt werden in Bremen sehr erfolgreich durch enge und kooperative Zusammenarbeit erreicht. Ein Eis in Kaemenas Bio-Eisdiele Snuten Lekker rundete den Besuch ab.
Joachim Schuster zeigte sich erfreut über die Zusammenarbeit zwischen BUND und Landwirten und fand, dass der Bremer Ansatz Vorbild für andere Gebiete sein kann. Europäische Politik müsse solche Kooperationen unterstützen und dort regulieren, wo Umweltschutz und Landwirtschaft nicht auf Augenhöhe möglich sei.