BUND Landesverband Bremen

Gelegeschutz beim Striegeln der Wiesen

17. April 2019 | Wiesenvogelschutz

Diese Wiese ist gerade frisch gestriegelt worden. Die zahlreichen markierten Punkte, an denen die Wiesenvögel ihre Gelege haben, werden dabei mit den Maschinen vorsichtig umfahren (Foto: A. Schoppenhorst)

Seit einigen Tagen brummt es wieder auf vielen Wiesen im Blockland. Traktoren ziehen breite Walzen oder Striegelmaschienen über das Grünland, um die  Grasnarben zu trimmen. Mit dem Striegel werden die verfilzte alte Vegetation durchgekämmt und das Gras nachgesät. Die Walze ebnet wiederum den im Winter hochgefrorenen Boden ein. Diese maschinellen Arbeitsgänge führen normalerweise dazu, dass alle im Gras versteckten und damit für Landwirte unsichtbaren Nester der Wiesenvögel verloren gehen. In Bremen ist das nicht so ... zumindest nicht bei Kiebitzen, Brachvögeln, Uferschnepfen oder Rotschenkeln, denn deren Gelege werden vom BUND-Team jedes Jahr in tagelanger Arbeit aufgespürt und dann mit dünnen Bambusstöckern abgesteckt. So werden die Brutplätze vom Traktor aus wahrgenommen und können umfahren werden.

"Eine mittlerweile gut eingespielte Sache, die das störungsfreie Ausbrüten der Nester ermöglicht", findet Landwirt Gerd Gartelmann, der das Slalomfahren auf der Wiese schon viele Jahren mitmacht. Arno Schoppenhorst, Leiter des Wiesenvogelschutzprogramms beim BUND, rechnet damit, dass pünktlich zu Ostern dann überall geschlüpft wird.

 

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