Nein, hier hat der BUND keine Kiebitze oder Brachvögel angepflockt, sondern nur deren Brutplätze markiert, damit die Bauern, die jetzt Gülle ausbringen oder mit dem Striegel die Grasnarbe pflegen, keine Gelege zerstören müssen. Im Regelfall sind nämlich die Nester so gut im Gras versteckt, dass man sie von Traktor aus nicht gleich sehen kann.
Dort, wo der BUND mit den Bauern seit vielen Jahren diese Art des Gelegeschutzes betreibt, geht es den sonst so bedrohten Wiesenvögeln recht gut. Ohne diese Artenschutzprojekte hätten wir uns wahrscheinlich schon längst von diesen schönen Bodenbrütern verabschieden müssen.
Wenngleich sich der BUND über jeden Naturliebhaber freut und zur Naturbeobachtung aufruft, appelliert er gleichzeitig, die brütenden Vögel nicht zu stören und nicht zu den Nestern hinzugehen. Nicht wenige Brutplätze werden dann aufgegeben. Außerdem legt man für neugierige Füchse, Marder und andere eierfressende Beutegreifer eine Duftspur.
Erfahren sie mehr über Wiesenvögel hier.