Im Schatten zu sehen: Die Kormorane des Gewinnerbildes.
(Bernd Rosemann
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BUND Bremen)
Der Kormoran ist recht häufig und an vielen Gewässern anzutreffen: Mit rund 40 Arten weltweit ist er in nahezu allen Gegenden heimisch. In Deutschland siedelt er sowohl an den Küsten der Nord- und Ostsee, als auch an den Binnengewässern. Selbst im naturfernen Hafengebiet wie Bremen kommt er vor, da er hier genügend Nahrungs- und Erholungsgebiete vorfindet. So auch am Weserwehr, wo diese Aufnahme entstanden ist. Zwischen dem Osterdeich und dem Naturschutzgebiet Neue Weser gelegen, bieten die weiten Mauern ausreichend Rastmöglichkeiten für die „Meerraben“.
Nach wie vor hält sich die Behauptung, Kormorane würden die Entwicklung bestimmter Fischbestände negativ beeinflussen – trotz fehlender Belege. Es stimmt, der Kormoran ernährt sich hauptsächlich von Fisch, aber der Großteil der Beutefische ist fischwirtschaftlich uninteressant. Die Brutzeit des Kormorans liegt zwischen April und Juni. Teilweise umfassen die Kolonien an den Küsten mehrere tausend Brutpaare, im Binnenland dagegen weichen die Opportunisten auf hohe Bäume aus. Flugfähig ist der Nachwuchs nach etwa zwei Monaten.
Mehr Informationen zu den Projekten des BUND Bremen am Weserwehr gibt es hier.