BUND Landesverband Bremen

Rußfrei auf der Baustelle - BUND fordert saubere Baumaschinen

05. Dezember 2014 | Klimaschutz, Umweltschutz

Der der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Bremen (BUND) begrüßt das Vorhaben des Umweltressorts, etwas gegen den Ruß auf den Baustellen in Bremen zu unternehmen. Bauunternehmen die sich auf Ausschreibungen des Ressorts bewerben, müssen nach den bisherigen Planungen ab dem 1.7.2015 nachweisen, dass ihre Baumaschinen mit Rußpartikelfiltern ausgestattet sind.

Der der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Bremen (BUND) begrüßt das Vorhaben des Umweltressorts, etwas gegen den Ruß auf den Baustellen in Bremen zu unternehmen. Bauunternehmen die sich auf Ausschreibungen des Ressorts bewerben, müssen nach den bisherigen Planungen ab dem 1.7.2015 nachweisen, dass ihre Baumaschinen mit Rußpartikelfiltern ausgestattet sind.

„Diese Regelung ist längst überfällig und wir erwarten, dass sie konsequent umgesetzt wird“, so Martin Rode, Geschäftsführer des BUND Bremen. Rußpartikel aus Baumaschinen tragen etwa 25% zur städtischen Feinstaubbelastung im Verkehrssektor bei. Die Umrüstung der Baumaschinen erfordert zwar einen Investitionsbedarf seitens der Unternehmen. Aber auch Bauunternehmen haben eine ökologische und soziale Verantwortung, der es nachzukommen gilt. Die geplante Regelung des Umweltressorts nimmt sie dabei in die Pflicht, etwas gegen die Gesundheitsgefährdung ihrer Mitarbeiter direkt auf der Baustelle und der Anwohner im Umfeld zu tun. Das ist ein wichtiger Beitrag für eine saubere Luft in Bremen, so der BUND. Schließlich laufen die Motoren der Baumaschinen meist den ganzen Tag und stoßen deshalb besonders viel giftigen Dieselruß aus.

Die Bauwirtschaft stellt die künftigen Auflagen des Umweltressorts gerne als Bremer Sonderweg dar, um zu überspielen, dass hier eine Entwicklung hinsichtlich der Luftreinhaltung bei Baumaschinen,  der sich bundes- und europaweit bereits seit Jahren abzeichnet, verschlafen zu haben. Ein Blick in die Nachbarländer zeigt, dass Luftreinhaltung nicht an Baustellen halt machen muss.

Das Umweltressort darf sich hinsichtlich der technisch machbaren Luftreinhaltung und des Einführungstermins der Regelung nicht von der Baulobby weich klopfen lassen. Für die Bürgerinnen und Bürger ist schwer nachvollziehbar, warum sie ohne grüne Plakette nicht in die Umweltzone fahren dürfen, dort aber vom Umweltressort bezahlte Bauunternehmer mit Baumaschinen ohne Partikelfilter die Luft verschmutzen. Konsequent wäre es nach Auffassung des Umweltverbandes, diese Regelungen auf alle Baumaßnahmen in der Stadt auszudehnen. Grundsätzlich sollten in der Stadt überhaupt keine Dieselmotoren ohne Partikelfilter erlaubt sein, so der BUND.

Rückfragen: Stephan Glinka, Tel. 0421 – 79 00 223 

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