(Foto: Arno Schoppenhorst)
Eine tolle Beobachtung konnte letzte Woche gemacht werden – gleich 8 Sumpfohreulen versammelten sich zum Schlafen auf einer Grünlandfläche in der Waller Feldmark. Wie wichtig es sein kann, dass nicht immer alles „schier“ und sauber ausgemäht in den Herbst geht, zeigte sich bei dieser besonderen Begegnung – unsere einzige auch tagaktive Eulenart lebt nämlich nicht in Baumhöhlen, sondern gehört zu den stark bedrohten Arten der Feucht- und Marschengebiete. Sie benötigt eine offene, weitgehend baumlose Landschaft, die mosaikartig mit Seggen- und Röhrichtabschnitten durchsetzt ist und der Art damit Deckung bietet. Die bodenbrütende Eule ernährt sich vor allem von kleinen Säugetieren, insbesondere Wühlmäuse. Ihre Bestände sind in den letzten Jahren sehr stark zurückgegangen.