BUND Landesverband Bremen

Bremen-Ticket - fahrscheinlose Zukunft für Busse und Bahnen nimmt Konturen an

12. März 2021 | Bremen Nord, Energie, Energiewende, Klimaschutz, Mobilität, Nachhaltigkeit, Wachstumswende, BUND

Fahrscheinlose Busse und Bahnen, sozusagen einfach einsteigen. Verlässliches Kommen mit erheblich engeren Takten und Investitionen in den Ausbau des Netzes. Das ist die Kombination richtiger Stellschrauben, um den öffentlichen Nahverkehr in Bremen zu stärken und attraktiv zum Umsteigen für Pendler*innen zu machen. Der neue SPD-Vorschlag greift damit zentrale Forderungen des BUND zur Stärkung des Umweltverbundes auf. Wesentliche Komponenten für die umweltfreundliche Mobilität der Zukunft sind ein Ausbau des Straßenbahnnetzes und die Vergrößerung des strombetriebenen Fahrzeugparks für engere Taktungen auf den Linien.

Foto: BUND-Archiv

So kommentiert BUND Geschäftsführer Martin Rode den aktuellen SPD-Vorschlag „Das Bremen-Ticket - Von der Vision zur realistischen Perspektive eines kostenfreien Nahverkehrs für Bremen“. Die SPD bietet nun einen Finanzierungsansatz über die Grundsteuer an, der sowohl das fahrscheinlose Einsteigen als auch die höhere Taktung und den Netzausbau umfasst. Nicht-Bremer*innen sollen über eine Mobilitätsabgabe am Arbeitsplatz oder über eine Touristentaxe ähnlich der Bettensteuer an der Finanzierung beteiligt werden. Dieser Vorschlag kann den ÖPNV in Bremen richtig nach vorne bringen, muss sich nun aber auf den mühsamen Weg der Umsetzung machen. Er funktioniert als Teil der Mobilitätswende und als wichtige Maßnahme für den Klimaschutz aber nur im Verbund mit dem Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und einem konsequenten Parkraummanagement im ganzen Stadtgebiet.

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