BUND Landesverband Bremen

Den Klimawandel aufessen –Schulprojekt des BUND zu regionalen Lebensmitteln bei Fisch & Feines

04. November 2016 | Klimaschutz

Keine Sorge: Eat the locals ist keine Aufforderung für Kannibalismus. Vielmehr ist es der Titel eines Projekts des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Landesverband Bremen zu Klimaschutz und Ernährung, dessen Ergebnisse am Wochenende in Form einer Ausstellung auf der Messe „Fisch & Feines“ präsentiert werden

Keine Sorge: Eat the locals ist keine Aufforderung für Kannibalismus. Vielmehr ist es der Titel eines Projekts des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Landesverband Bremen zu Klimaschutz und Ernährung, dessen Ergebnisse am Wochenende in Form einer Ausstellung auf der Messe „Fisch & Feines“ präsentiert werden.

Klimaschutz kann schon im Kleinen anfangen. Davon getragen nahm der BUND Bremen im Projekt Eat the locals unsere Ernährungsweise unter die Lupe. Gemeinsam mit einer Berufsschulklasse der Fachrichtung Koch/Köchin des Schulzentrums Rübekamp und Aktiven der BUNDjugend Bremen wurden die Zusammenhänge von Essgewohnheiten und Klimawandel beleuchtet und Möglichkeiten ausprobiert, wie sich eine klimafreundliche Ernährungsweise in unserer Region umsetzen lässt.
Inspiriert von Eindrücken und neuem Wissen aus dem Projekt kreierten die angehenden Köchinnen und Köche Rezepte mit regionalen Produkten der Saison. „Klimaschutz schmeckt: Auch mit Feldsalat und Pastinake lassen sich kreative Gerichte zubereiten“, freuten sie sich nach ihrem Kreativlabor mit Obst- und Gemüsesorten aus Bremen.
Gleichzeitig gestalteten die Teilnehmenden der BUNDjugend Bremen Portraits der verwendeten Lebensmittel und stellten darin deren Besonderheiten dar. „Die Ausstellung ist toll geworden. Ich hoffe, sie macht neugierig auf regionales Obst und Gemüse und motiviert zu einer klimafreundlichen Ernährung“, meint Fenja Teichert, einer der Fotografinnen.
Dem voraus gegangen waren Einführungsworkshops, in denen sich die Teilnehmenden zunächst Hintergründe und Fakten zu Klima und Klimawandel erarbeiteten. Wie der Mensch das Klima verändert war dabei zwar ebenso Thema wie mögliche Auswirkungen. Der Fokus lag aber vielmehr darauf, was wir gegen den Klimawandel tun können, mit besonderem Blick auf Ernährung. „Wir waren überrascht, wie viel Kohlendioxid besonders bei tierischen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Käse oder Butter ausgestoßen wird“, so das Fazit der Teilnehmenden. Aber auch Herkunft und Transportweg, Lagerung, Saisonalität oder Art und Weise des Anbaus haben Einfluss auf die CO2-Bilanz.
Einen Einblick in die Praxis gewährte eine Exkursion zu einem Bremer Bio-Gemüsehof. Die Teilnehmenden fanden heraus, welche Obst- und Gemüsesorten für unsere Region typisch sind und zu welcher Jahreszeit diese angebaut und geerntet werden. „Besonders interessant waren auch die Unterschiede von biologischem und konventionellem Anbau“, meint Leandro Fangmann von der BUNDjugend und ergänzt: „Vor allem, dass Bioanbau die Böden schont und damit zum Klimaschutz beiträgt.“
Die Ausstellung und ein kleines Heft mit den Rezepten wird am Wochenende den Besucherinnen und Besuchern der Messe „Fisch & Feines“ vorgestellt. Danach wird die Ausstellung durch Bremer Schulen touren. Auf der Internetseite des BUND www.bund-bremen.de/eatthelocals gibt es weitere Eindrücke zum Projekt.

Das Projekt wird ermöglicht dank der Unterstützung von BINGO! Die Umweltlotterie und „Bremen macht Helden“ der Sparkasse Bremen.

Rückfragen an Florian Biener, florian.biener(at)bund-bremen.net, 0151-20755262


 

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