BUND Landesverband Bremen

Energie sparen im Schlaf - BUND gibt Tipps, wie man im Winter Heizkosten sparen kann

20. Dezember 2011 | Energie

Von: Katja Muchow

Beim Schlafen will wohl keiner frieren, aber nachts die Heizung herunterzudrehen, spart enorm viel Energie. Denn jedes Grad Raumtemperatur weniger senkt die Heizkosten um etwa sechs Prozent. Besonders nachts wird es kaum jemandem viel ausmachen, wenn es im Zimmer drei bis fünf Grad kühler ist als tagsüber. Der BUND Bremen empfiehlt deshalb, eine Nachtabsenkung der Heizungsanlage vorzunehmen. Energie lässt sich auch sparen, wenn nachts die Rollläden, Fensterläden und Vorhänge geschlossen sind. Doch weder Gardinen noch Vorhänge dürfen dabei die Regulierventile der Heizung verdecken. Da hier auch die Temperaturfühler sitzen, könnten sie dann die Zimmerwärme nicht mehr richtig regeln.

Wohl jeder kennt das Sternsymbol am Regulierventil der Heizung: Dieses Zeichen garantiert, dass die Raumtemperatur nicht unter sechs Grad fällt. Und wer am Regler auf die Zahl Drei stellt, hält die Temperatur auf etwa 20 Grad. Veränderungen in der Einstellung um eine Zahl nach oben oder unten erhöhen oder senken die Temperatur um etwa vier Grad.

Doch es muss ja nicht in allen Räumen gleich warm sein: Im Bad fühlt man sich bei 22 Grad richtig wohl, doch in Wohn- und Arbeitsräumen reichen auch 20 Grad, in der Küche 18, im Schlafzimmer 17 und in der Toilette sogar 16 Grad. In feuchten Wohnungen sollten die Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Zimmern nicht mehr als fünf Grad betragen.

Besonders viel Energie lässt sich sparen, wenn man in den Winterurlaub fährt. „Wer Haus oder Wohnung bis zu zwei Tage verlässt, kann die Raumtemperatur auf 15 bis 17 Grad einstellen, bei längerem Urlaub sogar auf 12 Grad absenken“, empfiehlt Katja Muchow, Klimaschutzexpertin beim BUND Bremen. Allerdings ist dies davon abhängig, ob die Räume feucht und damit schimmelanfällig sind. Ob im Winterurlaub oder zuhause – in der kalten Jahreszeit lässt sich besonders viel Energie sparen und damit zugleich aktiven Klimaschutz betreiben, und mit etwas Überlegung sogar im Schlaf. 

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