Engpass im Bremer Schienennetz

08. Januar 2018 | Mobilität, Bremen Nord

Der Geschäftsführer des BUND Bremen, Martin Rode, kommentiert den Artikel über den Engpass im Bremer Schienennetz in der Ausgabe des Weser Kurier vom 8. Januar wie folgt.

Ein Engpass: Hauptbahnhof Bremen.  (pixabay.com)

„Neben der Beseitigung des Engpasses im Bremer Schienennetz braucht Bremen zusätzlich dringend eine schnellere Entlastung des Bremer Knotens insgesamt. Für den Personennahverkehr führt ein drittes Gleis zwar zu einer besseren Anbindung und Vertaktung zwischen dem Hauptbahnhof und Bremen Nord. Es stellt aber keine Entlastung des Bremer Knotens hinsichtlich des Lärmschutzes dar. Das Ziel muss sein, dass mittelfristig nicht noch mehr Güterzüge durch das Bremer Stadtgebiet und den Hauptbahnhof fahren, denn die Belastungsgrenze ist hier bereits erreicht. Wir fordern daher den zügigen Ausbau der sogenannten EVB-Trasse von Bremerhaven über Bremervörde bis Rotenburg. Denn damit erreichen wir eine tatsächliche Entlastung des Bremer Knotens durch die breitere Verteilung der Güterverkehre aus Bremerhaven. Dies ist zwingend erforderlich, wenn wir den relativ hohen Schienenanteil im Güterverkehr aus Bremerhaven von rund 50 Prozent erhalten oder gar steigern wollen. Nicht akzeptabel wäre es, wenn der zunehmende Abtransport von Containern aus dem Seehafen auf LKW über die Straße erfolgen würde. Bremen muss daher schnelle Planungen zur Entlastung des Bremer Knotens mit Nachdruck einfordern."

Bei Rückfragen:

Dr. Georg Wietschorke, BUND Bremen, 0421 / 79 00 2-22

Stephan Glinka, BUND Bremen, 0421 / 79 00 2-23

 

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