„Wir haben in dieser Legislatur gesehen: Papiere und Ziele haben wir genug, die Verkehrswende muss jetzt auf die Straße gebracht werden“, erklärt der Vorsitzende des BUND Bremen, Dieter Mazur: „Uns geht es dabei um das massive Umsetzungsdefizit, was wir in Bremen seit Jahren erleben. Personal und politischer Wille fehlen, und das, obwohl der Verkehrssektor noch immer für 20% der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.“
„Was wir brauchen, ist eine ehrliche und lösungsorientierte Diskussion darüber, wie wir den nötigen Paradigmenwechsel erreichen können, um den Radverkehr und damit die Verkehrswende in Bremen voranzubringen. Es braucht dringend mehr politischen Willen, mehr Personal und mehr Geld für den Bau der Wesersprünge und die Beschleunigung des Baus der Radpremiumrouten“, erläutert Sven Eckert, Geschäftsführer des ADFC Bremen.
„Uns ist es dabei wichtig, Forderungen nach besseren Rad- und Fußwegen sowie einem gut ausgebauten ÖPNV zusammenzubringen – denn nur so gestalten wir eine umfassende Verkehrswende im Sinne der Bremer*innen. Denn die Bevölkerung in Bremen will den Wandel“, fasst Wolfgang Geißler, Sprecher von Einfach Einsteigen, die Forderungen des Bündnisses zusammen. „Das beinhaltet neben dem Ausbau von Rad- und Fußwegen sowie der Erweiterung des Nahverkehrsnetzes auch ein konsequentes Vorgehen gegen aufgesetztes Gehwegparken. Wir fordern die Politik auf, die Mobilitätswende, Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit in der kommenden Legislatur als prioritäre Themen zu behandeln und konsequent zu verfolgen – parteiübergreifend!“
Weitere Infos gibt es unter www.fahrplan-verkehrswende.de sowie auf den Webseiten der Verbände, zum Beispiel der des BUND. Die Demonstration führt von der Bürgerweide über die Stadtteile Findorff und Neustadt und endet gegen 13.00 Uhr mit einer Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz.