BUND Landesverband Bremen

Haupthindernisse für besseren Gewässerschutz: Weservertiefung und Weserwehr

17. April 2018 | Naturschutz, Weser und Nordsee, Artenschutz

Bremens Gewässer sind überwiegend im schlechten Zustand, meldet das Umweltressort. „Stimmt“, sagt BUND-Geschäftsführer Martin Rode und fordert, „nicht nur am Nebensächlichen herumdoktern. Die beiden dicksten Probleme für Bremens Gewässerschutz sind nämlich der unnatürlich große Tidenhub der Weser und die unzureichende Fischpassierbarkeit am Weserwehr.“

Bremens Gewässer sind überwiegend im schlechten Zustand, meldet das Umweltressort. „Stimmt“, sagt BUND-Geschäftsführer Martin Rode und fordert, „nicht nur am Nebensächlichen herumdoktern. Die beiden dicksten Probleme für Bremens Gewässerschutz sind nämlich der unnatürlich große Tidenhub der Weser und die unzureichende Fischpassierbarkeit am Weserwehr.“

Die Weservertiefungen der vergangenen Jahrzehnte haben den Tidenhub von 50 cm auf 4,20 m anschwellen lassen. Deshalb sind die bremischen Weserufer nahezu komplett in Steine gepackt. Aktuell führt der enorme Tidenhub auch an Bremens schönstem Fluss, der Wümme, zu bedrohlichen Uferabbrüchen. So kann es nicht weitergehen. Das Gegenmittel: Stopp für jedwede Weservertiefungen!

Und das Hemelinger Weserwehr ist kaum fischpassierbar. Dadurch ist das ganze Flusssystem der Weser bis Hessen und Thüringen für Lachs, Aal und andere Fernwanderer weitgehend unerreichbar. Das Gegenmittel: Bau eines leistungsfähigen Fischpasses!

„Es wird höchste Zeit, die dicken Bretter in Angriff zu nehmen, sonst ist der gute Zustand der Gewässer nicht zu erreichen“, betont der BUND-Sprecher.

Rückfragen:

Martin Rode, 0171 3354 500 

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