BUND Landesverband Bremen

Kippen-CleanUp am Werdersee

26. Oktober 2020 | Weser und Nordsee, Rohstoffe und Abfall, Umweltschutz

BUND und Clean up your City Bremen sammelten 6.100 Zigarettenkippen um den Deichschartkiosk

Am Samstag, den 24. Oktober 2020 veranstaltete das BUND-Meeresschutzbüro zusammen mit der Aufräuminitiative Clean up your City – Bremen eine Zigarettenkippen-Sammelaktion am Werdersee. Damit machten die Veranstalter und etwa 25 Freiwillige darauf aufmerksam, dass weggeworfene Kippen schädlich auf Tiere und Pflanzen wirken. Sie hoffen, so möglichst viele Raucher*innen dafür zu sensibilisieren, die giftigen Kippen richtig zu entsorgen, damit sie nicht im Werdersee und letztlich in den Meeren landen.

„In Deutschland werden jährlich 106 Milliarden Zigaretten geraucht und davon landen laut der WHO zwei Drittel auf dem Boden“, verrät Isabelle Maus vom BUND Meeresschutzbüro. „Dabei enthält eine einzige Kippe bis zu 7000 Giftstoffe und kann in der Umwelt bereits bis zu 1.000 Liter Wasser vergiften. Außerdem bestehen die Filter auch noch aus dem Kunststoff Cellulose-Acetat, der mit der Zeit zerfällt und zu Mikroplastik wird.“ Auch für die Besucher*innen des Werdersees und Betreiber des Deichschart-Kiosks, sind die Zigarettenkippen ein Dorn im Auge. Rund um die Sitzbänke sammeln sich immer wieder Massen an Zigarettenstummeln. „Fast jeder Mensch weiß zwar, dass Zigaretten Krebs verursachen können“, stellt Katrin Zeise, Initiatorin der Aufräuminitiative Clean up your City – Bremen, fest. „Dass die Giftstoffe ebenso schädlich für Boden und Wasser sind, ist den meisten seltsamerweise nicht bewusst. Kippen werden weggeworfen, als würden sie sich in der nächsten Stunde in Luft auflösen.“ Dabei können alle Raucher*innen einen Beitrag zum Schutz der Umwelt beitragen, indem sie sich um die richtige Entsorgung ihres Abfalls kümmern. Das geht ganz leicht mit einem Taschenaschenbecher bis zum nächsten Mülleimer oder bei Aufräumaktionen – auch vor der eigenen Haustür.

„Die Bilanz von 6.100 Kippen ist erschreckend und zeigt, dass auch im nächsten Jahr noch Handlungsbedarf besteht“, mahnt Maus. Denn der Verschmutzung mit dem „Sondermüll Zigarettenkippe“ muss auch von Seiten der Stadt noch besser entgegengewirkt werden. „Es müssen mehr öffentliche Aschenbecher installiert werden, die bedarfsgerecht geleert werden.

Weitere Informationen auf www.bund-bremen.net/kippen und https://www.facebook.com/cleanupyourcitybremen/

Das Foto ist zum Abdruck frei, Copyright BUND Bremen e.V.

Für Rückfragen:

Isabelle Maus, Tel.: 0421 / 79 00 233, Isabelle.Maus(at)bund-bremen.net

Katrin Zeise, Tel.: 0178 / 459 61 48, cleanupyourcity(at)web.de

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