BUND Landesverband Bremen

Meeresschutzaktion bei den Bremer Aufräumtagen

28. März 2021 | Rohstoffe und Abfall, Umweltschutz, Weser und Nordsee

Das BUND Meeresschutzbüro sammelte um die Julius-Höhe am Werdersee wieder Müll, Kippen und Kronkorken

Ergebnis der Müllsammelaktion zum Meeresschutz am Werdersee auf der Julius-Höhe  (Isabelle Maus / BUND)

Mit der Meeresschutzaktion um die Julius-Höhe beteiligte sich das BUND-Meeresschutzbüros am Samstag, 27 März 2021 an den Aufräumtagen der „Mission Orange“. Mit einer Gruppe von 20 Personen wurden die Müllreste des vergangenen Jahres aus der Ufernähe des Werdersees entfernt und somit ein erfolgreicher Beitrag zum Schutz der Meere geleistet.

„Alle Teilnehmenden haben sich über diese sinnvolle Aktion draußen, auf Abstand und glücklicherweise ohne Regen gefreut“, berichtet Isabelle Maus vom BUND Meeresschutzbüro. „Dabei haben wir auch die direkten Folgen der Pandemie für die Umwelt gesehen.“ Insgesamt haben die Müllsammler*innen 18 Säcke Müll gesammelt. Neben dem üblichen Müll wie Zigarettenkippen, Kronkorken und Glas wurden diesmal auch medizinische Masken und Getränke- oder Essensverpackungen aus dem To-Go oder Take-Away-Bereich aufgesammelt. „Seit Beginn des Lockdowns hat der Außerhaus-Verzehr stark zugenommen und viele Menschen treffen sich auf einen Spaziergang mit einem Heißgetränk oder Snack am Werdersee“ erklärt Maus. Wenn die Einwegverpackungen nicht ordentlich entsorgt werden, ist der Weg vom Ufer in die Nordsee nicht mehr weit, denn weltweit gelangen 80 Prozent des Mülls im Meer über die Flüsse dorthin. „Es dauert bis zu 400 Jahre bis die Plastikverpackungen im Meer zerfallen und zu Mikroplastik werden. Solange können sich Fische oder Meeressäuger wie Wale und Robben und Vögel daran verletzen oder verenden“, gibt die Meeresschutz-Expertin zu bedenken. „Wir haben heute wichtige Arbeit geleistet, sodass ein Teil des Mülls nicht über die Weser in die Meere getragen wird. Aber wichtiger ist es noch, dass der Verbrauch von Verpackungen aus Einwegplastik dringend reduziert wird und das Angebot an Mehrweg-Alternativen vergrößert und vorangetrieben wird“, verdeutlicht Maus das Ziel der Aktion.

Weitere Informationen zum Thema Meeresmüll gibt es unter www.bund-bremen.net/meer/.

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Die Fotos sind für den einmaligen, kostenfreien Abdruck im Rahmen der Berichterstattung zu dieser Meldung sowie unter Angabe der Quelle „BUND, Isabelle Maus“ freigegeben.

Bei Rückfragen: Isabelle Maus, Tel.: 0421 79 00 233 und Mobil: 015172959306, Isabelle.Maus@bund-bremen.net

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