BUND Landesverband Bremen

Nicht nur kleckern, sondern klotzen

15. September 2021 | BUND, Mobilität

Der BUND Bremen begrüßt die Einrichtung der Einbahnstraße am Wall, fordert aber mehr Tempo bei der Fertigstellung des Premiumroutennetzes.

 (Sephelonor / pixabay)

Der BUND Landesverband Bremen befürwortet ausdrücklich die Umsetzung der lange geplanten Radpremiumroute auf dem Wall, der nun als Einbahnstraße geführt wird. „Es ist grundsätzlich richtig, die provisorische Einrichtung der Einbahnstraße am Wall vorzuziehen, um den Verkehrsversuch in der Martinistraße zu unterstützen. Endlich werden in Bremen die ersten konsequenten Schritte zu einer sozial-ökologischen Mobilitätswende gemacht“, so der Vorstandsvorsitzende des BUND, Dieter Mazur.  „Gleichzeitig wundern wir uns, warum die Einbahnstraße nur provisorisch eingerichtet wurde.“

Sichere und komfortable Premiumrouten bieten Pendlern echte Alternativen zum Autofahren

Bereits im Jahre 2014 ist die die Premiumroute D.15 von Farge nach Mahndorf in einem breiten Konsens von Parteien und Verbänden einstimmig im Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2025 beschlossen worden. Seit 2017 liegt dazu sogar eine positive Machbarkeitsstudie vor - jedoch wurden bisher lediglich Markierungsarbeiten und die Einrichtung einiger Fahrradstraßen umgesetzt. Der BUND fordert mehr Tempo, denn attraktive Premiumrouten bieten insbesondere Pendlern die Möglichkeit, sicher, komfortabel und gesundheitsbewusst ans Ziel zu kommen.

Der Wall ist sowohl Teil der Premiumroute D.15, als auch der Fahrradroute Wallring. Auch diese Planungen sind schon längst in einem breiten und offenen Beteiligungsprozess entworfen und beschlossen worden.

Die Mobilitätswende muss sozial- und klimagerecht sein.

„Der Verkehrssektor gehört zu den größten CO2-Produzenten in Deutschland“, betont Dieter Mazur.  „Der Klimavertrag von Paris und die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Klimagesetz fordern die Politik daher auf, die längst fertigen Pläne zur Verkehrswende endlich auch umzusetzen. Für politische Blockaden haben wir keine Zeit mehr“, so der BUND-Vorsitzende.

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb