BUND Landesverband Bremen

Osterfeuer: umwelt- und tierfreundlich

08. April 2022 | BUND, Artenschutz

BUND-Tipp: Osterfeuer darf nicht zum Scheiterhaufen für Wildtiere werden

Vor dem Abbrennen bitte auf jeden Fall noch umschichten, damit darin versteckte Tiere flüchten können!  (Georg Wietschorke)

Nach zwei Corona-Jahren sind in diesem Jahr wieder Osterfeuer zugelassen. Aus diesem Anlass und damit diese Tradition weder Tieren noch Umwelt schadet, gibt der BUND Bremen jetzt Tipps. Denn die hoch aufgeschichteten Reisig- und Holzhaufen können für so manches Tier zur Todesfalle werden. Doch das lässt sich vermeiden, so der BUND.

„Einige Vogelarten wie der Zaunkönig, das Rotkehlchen und die Amsel brüten sehr gern in solchen Reisighaufen“, erklärt Martin Rode, Geschäftsführer des BUND Bremen. Auch andere Tiere wie Igel und Spitzmäuse machen es sich dort gemütlich. „Selbst Amphibien kriechen gerne in die großen Reisighaufen und nutzen sie auf der Rückwanderung von ihrem Laichgewässer als Unterschlupf“, so der Biologe. Das Anzünden des Osterfeuers bedeutet häufig den grausamen Tod für die darin lebenden Tiere. Dabei sind die betroffenen Arten wichtige Helfer im Garten bei der Vertilgung unerwünschter oder lästiger Insekten. „Damit die Tiere nicht verbrennen, sollte der Baum- und Strauchschnitt erst kurz vor dem Abbrennen zusammengestellt oder vorsichtig, nicht mit spitzen Mistgabeln, umgeschichtet werden“, rät Rode. Dadurch bekommen die Tiere die Gelegenheit, sich in Sicherheit zu bringen und sterben keinen unbeabsichtigten und sinnlosen Feuertod.

Abfälle wie Haus- und Sperrmüll, lackiertes und behandeltes Holz, Reifen oder Plastik haben im Osterfeuer übrigens nichts zu suchen. Verbrannt werden darf nur der jährlich anfallende Pflanzenschnitt: gut getrockneter Baum- und Strauchschnitt sowie Reisig. Private Osterfeuer müssen übrigens bei der Feuerwehr angemeldet werden. Diese berät auch bei der Wahl des Standorts und sorgt somit für mehr Sicherheit von Mensch und Umwelt.

Infos über die BUND-Aktivitäten zu Ostern in Bremen gibt es unter www.BUND-Bremen.net.

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb