BUND Landesverband Bremen

SPD will Windkraftanlage in Seehausen nicht beschließen

07. Februar 2009 | Energie

BUND: Koalition muss eigenes Klimaschutzprogramm ernst nehmen

Das Aktionsprogramm Klimaschutz 2010 des rot-grünen Senats ist noch kein halbes Jahr alt, da wackelt beim ersten Testfall schon ein Eckpfeiler. Mit dem Aktionsprogramm sollen in der laufenden Legislaturperiode 290.000 t CO2 im Land Bremen zusätzlich eingespart werden. Den Löwenanteil mit zusammen 60,5 % soll dabei der Ausbau der Erneuerbaren Energien erbringen. Schon beim Weserkraftwerk gibt es Verzögerungen und nun wollen die SPD-Baudeputierten einen Rückzieher beim Bau einer Windkraftanlage in Seehausen machen. Dort sollen mehrere alte Anlagen auf dem Gelände des Klärwerks durch eine leistungsstarke neue Anlage ersetzt werden. Das Vorhaben ist Teil der Strategie des Klärwerks, sich energieautark aufzustellen. Die wichtigste Säule der Bremer Klimaschutzanstrengungen der nächsten zwei Jahre ist die Umsetzung der 2. Windkraftausbaustufe. Diese hat die SPD noch zu Zeiten der Großen Koalition durchgesetzt. „Es wäre ein fataler Fehler, nun kleinmütig einzelne Standorte wieder aufgeben zu wollen. Klimaschutz bedarf des Stehvermögens und der Durchsetzungskraft der ganzen Landesregierung. Wir erwarten von der SPD, beim Ausbau der Windkraft in Bremen dem Umweltsenator den Rücken zu stärken statt gleich bei der ersten Gelegenheit umzufallen“, betont BUND-Geschäftsführer Martin Rode. „Manchen scheint immer noch nicht klar zu sein, dass wir beim Klimaschutz endlich die Bremse lösen müssen.“ 

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