BUND Landesverband Bremen

Streumittel nur mit Umweltzeichen

05. Januar 2016 | Umweltschutz, Mobilität

Wintereinbruch in Bremen bedeutet die Pflicht, Gehwege und Straßen von Schnee und Eis zu räumen. Dabei kommt auch Streusalz zum Einsatz, doch Privathaushalte sollten auf Streusalz verzichten, empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Bremen

Wintereinbruch in Bremen bedeutet die Pflicht, Gehwege und Straßen von Schnee und Eis zu räumen. Dabei kommt auch Streusalz zum Einsatz, doch Privathaushalte sollten auf Streusalz verzichten, empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Bremen. Denn Streusalz belastet Böden, Gewässer und schädigt die Vegetation. Die Auswirkungen zeigen sich oft erst in den Sommermonaten. "Sich zu beklagen, dass Straßenbäume gefällt und nicht mehr nachgepflanzt werden, und im Winter sobald es weiß wird zum Streusalz zu greifen, passt nicht zusammen", so die Ansicht von Martin Rode, Geschäftsführer des Bremer BUND und appelliert an das Verantwortungsgefühl der Bremer Bürgerinnen und Bürger für das städtische Grün. Auch Korrosionsschäden an Fahrzeugen gehen häufig auf das Konto von Streusalz.

Im Land Bremen dürfen Salze oder salzhaltige Streumitteln nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden. Allenfalls die Verwendung geringer Mengen ist bei Glatteis oder für vereiste Stellen zulässig. Nur Hauptverkehrsstraßen sind von dieser Regelung ausgenommen. Auch andere Streumittel sollten nur sparsam verwendet werden, da diese ebenfalls die Umwelt belasten. Um abstumpfende Streumittel wie Splitt oder Kies herzustellen, auszubringen und wieder einzusammeln, braucht es Energie, besonders wenn dafür Streu- und Kehrfahrzeuge eingesetzt werden. Zudem können Splitt und Granulat giftige Substanzen enthalten. Gebrauchtes Streugut gehört weder in die Mülltonne noch in die Kanalisation, sondern sollte von der Stadtreinigung aufgekehrt und fachgerecht aufbereitet werden. Nur Streumittel mit dem Umweltzeichen "Der Blaue Engel" sind weitgehend frei von umweltschädlichen Stoffen.

Bei Schneefall reicht es meist aus, Gehwege gründlich und rechtzeitig mit Schippe oder Besen zu räumen. Bei Eis und erhöhter Glättegefahr bieten sich Sand, Kies oder Sägespäne als Streumittel an. Bei

Rückfragen: Katja Muchow, 0421-7900245  

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