BUND Landesverband Bremen

Umweltverbände fordern zügige Umsetzung der VEP-Maßnahmen für den Umweltverbund

18. September 2013 | Umweltschutz, Mobilität

Die am Freitag veröffentlichten Ergebnisse der Befragung durch Forscher der Technischen Universität Dresden zeigen: Die Menschen in Bremen sind mehr umwelt-mobil, sie machen mehr ihrer Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad und deutlich mehr mit Bus und Bahn. Insgesamt wuchs der Anteil des Umweltverbundes von 2008 bis 2013 um 12,4 Prozent, während die Nutzung des Autos anteilig um 7,2 Prozent zurückging. Die deutliche Mehrheit der Wege wird inzwischen ohne Auto zurückgelegt.

Die am Freitag veröffentlichten Ergebnisse der Befragung durch Forscher der Technischen Universität Dresden zeigen: Die Menschen in Bremen sind mehr umwelt-mobil, sie machen mehr ihrer Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad und deutlich mehr mit Bus und Bahn. Insgesamt wuchs der Anteil des Umweltverbundes von 2008 bis 2013 um 12,4 Prozent, während die Nutzung des Autos anteilig um 7,2 Prozent zurückging. Die deutliche Mehrheit der Wege wird inzwischen ohne Auto zurückgelegt.

Die Umweltverbände ADFC und BUND fordern vor diesem Hintergrund die Umsetzung der Maßnahmen für den Umweltverbund des Verkehrs-entwick¬lungsplans (VEP) zur Stärkung dieses Trends prioritär voranzutreiben. 

ADFC-Vorsitzender Tobias Wolf sagt dazu: „Den Fuß- und Radverkehr zu fördern, steht groß im gemeinsam beschlossenen VEP. Fördern, das bedeutet Sichern, Ermutigen und Beschleunigen. Radverkehr muss vor allem an Kreuzungen sicherer geführt werden. In vielen Fällen können nachweislich bereits Fahrradpiktogramme auf Fahrbahnen unsichere Radfahrer ermutigen. Und es ist oft einfach und kostengünstig, unnötige Aufenthalte,  Stockungen des Radverkehres an Ampeln durch Neuprogrammierung zu beheben. Dringenden Handlungsbedarf gibt es seit vielen Jahren an den großen Kreuzungen wie über den Abbieger von der Wilhelm-Kaisen-Brücke in den Tiefer, an der Ecke Schwachhauser Heerstraße/Kurfürstenallee oder vor der Stephanibrücke über die Eduard-Schopf-Allee. Wenn wir gemeinsam diese drei Felder beackern, erreichen wir in Bremen einfach, kostengünstig und effektiv eine zukunftsfähige Mobilität. Dafür sollte jetzt schnellstmöglich das ‚Team Nahmobilität’ in der Verwaltung geschaffen werden. Damit könnten dann auch die Fahrrad-Premiumrouten, die Verbesserung der Ampelschaltungen und sichere Schulwege zügig verwirklicht werden!“ Für Wolf gehören auch die neuen Fuß- und Rad-Brücken über die Weser zwischen Habenhausen und Hemelingen sowie zwischen Altenwall und Buntentor auf die Agenda – zumindest die Planung muss jetzt weiter vorangetrieben werden.

BUND-Vorsitzender Dieter Mazur sagt: „Insbesondere die Angebote für die zahlreichen Ein- und Auspendler müssen im Blick bleiben; hier denke ich vor allem an den geplanten Ausbau der Straßenbahn- und der regionalen Eisenbahnlinien. Dabei sollte unbedingt die Verbesserung der Mitnah¬me-mög¬lichkeiten für Fahrräder beachtet werden.“</div>Der Trend weg vom Auto ist übrigens auf dem Weg zur Arbeit besonders stark: Der Anteil des Umweltverbundes stieg bei den Arbeitswegen von 47,3 Prozent im Jahr 2008 auf 55,1 Prozent im Jahr 2013, somit werden mehr als die Hälfte der Wege zum eigenen Arbeitsplatz mit dem Umweltverbund zurückgelegt. Bei den Auspendlern wird jeder vierte Weg mit dem Umweltverbund zurückgelegt; dieser Anteil hat sich seit 2008 somit verdoppelt.

Rückfragen:

BUND: stephan.glinka@bund-bremen.net, Tel. 0421 - 79 00 223

ADFC: klaus-peter.land@adfc-bremen.de, Tel. 0421 - 51 77 88 21 

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