Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar

18. Februar 2025 | BUND Landesverband Bremen

BUND fordert mehr Rücksicht auf vulnerable Menschen / Arbeitskreis sucht nach Lösungswegen

Scarlett, Katharina und L vom BUND Bremen laden zum Mitmachen im neuen Arbeitskreis "Umweltgerechtigkeit" ein.  (Bernd Quellmalz)

Anlässlich des Internationalen Tages der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar fordert der BUND Bremen politisch strukturelle Veränderungen und gesellschaftliches Engagement für einen sozial gerechten Klima- und Umweltschutz. Klimakrise und Umweltzerstörung treffen insbesondere sowieso schon marginalisierte Gruppen wie Menschen mit geringerem Einkommen, Menschen mit Behinderungen, Migrant*innen, ältere Menschen und zukünftige Generationen am härtesten, da sie oft weniger Zugang zu Ressourcen und Schutzmaßnahmen haben. Umwelt- und Klimaschutz müssen deshalb konsequent sozialverträglich gestaltet werden, um eine gerechte und nachhaltige Zukunft für alle zu sichern. BUND-Arbeitskreis „Soziale (Un)Gerechtigkeit im Umweltschutz“ lädt zum Mitmachen ein.

„Ob steigende Energiekosten, Hitzeinseln in Städten oder die gesundheitlichen Belastungen durch Luftverschmutzung – soziale Ungleichheiten und ökologische Krisen sind permanent eng miteinander verwoben. Umweltgerechtigkeit bedeutet, dass Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen so gestaltet werden, dass sie niemanden benachteiligen – denn alle Menschen haben das Recht auf sicheres und gesundes Leben“, betont L Lüttke, wissenschaftlicher Mitarbeiter des BUND Bremen.

Konkret fordert der BUND Bremen eine gerechte Verteilung der Kosten und Lasten der Klimakrise: Haushalte mit geringem Einkommen und anders marginalisierte Menschen brauchen gezielte Entlastungen unter anderem faire Energiepreise, Investitionen in umweltfreundlichen und günstigen, öffentlichen Nahverkehr und energetische Gebäudesanierungen, die Mieter*innen nicht übermäßig belastet. Die gerechte Verteilung von Ressourcen und Umweltkosten muss ein zentrales Prinzip künftiger umweltpolitischer Maßnahmen sein.

Vor diesem Hintergrund hat der BUND Bremen den Arbeitskreis „Soziale (Un)Gerechtigkeit im Umweltschutz“ ins Leben gerufen. Dieser setzt sich mit den sozialen Auswirkungen von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen auseinander und erarbeitet Lösungen für einen gerechteren Umweltschutz. Interessierte sind herzlich eingeladen, am nächsten Treffen des Arbeitskreises am 6. März 2025, 17 bis 19 Uhr (in der Geschäftsstelle des BUND Bremen am Dobben 44) teilzunehmen. „Im Arbeitskreis möchten wir gemeinsam mit der Bremer Bevölkerung diskutieren, wie Umweltschutz sozial gerechter gestaltet werden kann. Es braucht Lösungen, die Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit stärker miteinander verbinden. Dazu laden wir alle Engagierten und Interessierten herzlich ein“, so Lüttke weiter. Der BUND ruft alle auf, ihre Stimme zu nutzen, bei der anstehenden Wahl am 23. Februar wie auch im Alltag, um sich für eine sozial und umweltgerechte Zukunft einzusetzen.

Weitere Infos

Bei Rückfragen: L Lüttke, laila.luettke(at)bund-bremen.net, 0421 79 00 227

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