BUND Landesverband Bremen

Bremer Aktionsbündnis Wachstumswende

Aktionsbündnis Wachstumswende Bremen

 (Helmut Schellhammer)

Das Aktionsbündnis Wachstumswende Bremen versteht sich als Netzwerk und Plattform zivilgesellschaftlicher Akteure in Bremen, die sich für eine Neuorientierung der Wirtschaft in Bremen und umzu einsetzen. Die Mitglieder des Aktionsbündnisses sind Institutionen, Vereine und Gruppen, die sich auf verschiedene Art und Weise für gerechte und zukunftsfähige Formen des Zusammenlebens und Wirtschaftens engagieren.

Sie verbindet die Überzeugung, dass das Ziel des Wirtschaftens nicht unendliches Wachstum sondern ein gutes und gleichberechtigtes Leben für alle ist. Das gute Leben ist dabei an die ökologischen Grenzen des Planeten gebunden. Das Festhalten um jeden Preis am Wirtschaftswachstum hingegen geht zu Lasten sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit. Davon sind vor allem und schon heute Menschen im globalen Süden betroffen. Das Aktionsbündnis tritt daher für eine Abkehr vom Wachstumsprinzip ein, das mit Konkurrenzdenken, übersteigertem Konsum, zunehmendem Leistungsdruck und permanenter Beschleunigung einhergeht. Stattdessen streitet es für einen kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Wandel hin zu einer Gesellschaft, die von Gemeinwohlorientierung, gerechter Güterverteilung, Respekt vor ökologischen Grenzen, Kooperation und Solidarität geprägt ist.

Dafür ist eine Wirtschaft notwendig, die allen Menschen ein gutes Leben ermöglicht. Die gesellschaftlichen Verhältnisse müssen einen Lebensstil fördern, der nicht auf Kosten anderer geht. Wo nötig, muss das Niveau von Produktion und Konsum verringert werden, um die ökologischen Grenzen zu wahren und heute noch ausgeschlossenen Menschen die selbstbestimmte Gestaltung ihrer Lebensverhältnisse zu erlauben. Zur Lösung der bestehenden ökologischen und sozialen Herausforderungen muss neben technologische Neuerungen und Effizienz eine Orientierung an Suffizienz treten. Des Weiteren müssen regional verankerte und miteinander vernetzte Wirtschaftskreisläufe in einer offenen Weltgemeinschaft  gefördert werden. Entschleunigung, Eigenversorgung und nachhaltiges Handeln müssen attraktiv gemacht, ermöglicht und praktiziert werden. Unsere Ziele sind mit Rassismus, rechten und völkischen Positionen unvereinbar.  

Aktivitäten des Aktionsbündnisses Wachstumswende

 (Helmut Schellhammer)

Das Aktionsbündnis Wachstumswende Bremen versteht sich als Netzwerk und Plattform zivilgesellschaftlicher Akteure in Bremen, die sich für eine  Neuorientierung der Wirtschaft in Bremen und umzu einsetzen. Das Bündnis präsentierte sich der breiten Öffentlichkeit das erste Mal am 9. Juli 2017 auf der Breminale mit einem Infopavillon. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Deichbankett hatten die Besucher zwischen 11 und 17 Uhr die Möglichkeit, sich über das regionale Bündnis zu informieren und ihre Vorstellungen von einem Guten Leben in Bremen zu formulieren. Sie konnten sich auf Wunsch entweder von einer Schnellzeichnerin portraitieren lassen und ihre Ideen auf die Rückseite des Bildes schreiben oder diese auf einer Pinnwand notieren. Alle geäußerten Ideen und Wünsche wurden von den Standbetreuern dokumentiert. Die ausgewerteten Ergebnisse werden dann zunächst am 3. September 2017 im Rahmen des Tags des Guten Lebens präsentiert und Anfang 2018 in einer weiteren geplanten Aktion  einzelnen politischen Entscheidungsträgern zur Kenntnis gebracht.

Das Aktionsbündnis Wachstumswende hatte am 3. September zum „Tag des Guten Lebens“ ins Lagerhaus in der Schildstraße eingeladen. Auf einer Podiumsdiskussion wurde die Frage nach dem Guten Leben und Wegen zu dessen Realisierung (aus ganz unterschiedlicher Perspektive) von Menschen mit Praxiserfahrung diskutiert. Eingeladen waren die Bremer Ökonomin Adelheid Biesecker vom Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften, Anne Schweisfurth vom Verein Waller Mitte, Corinna Vosse von der Akademie für Suffizienz und Lukas Warning vom Aktionsbündnis Wachstumswende.

 

Weiterführende Informationen

Den BUND Bremen vertritt Ingo Take im Aktionsbündnis.

Weitere Informationen zum Aktionsbündnis

Publikationen des BUND Bundesverbandes zu Suffizienz  

 

 

 

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