Noch immer stellt Tempo 50 in deutschen Innenstädten oft die Regelgeschwindigkeit dar. Dabei machen viele europäische Großstädte vor, dass die Einführung von Tempo 30 möglich ist – dort ist die Geschwindigkeitsreduzierung häufig nicht mehr wegzudenken. Und die Einführung von Tempo 30 hat gute Gründe: Lebensqualität in Quartieren, geringere Lärmbelastung und mehr Verkehrssicherheit können so erreicht werden.
Wir möchten bei der Veranstaltung diskutieren, wie wir von unseren Nachbar*innen lernen können: Welche europäische Städte haben bereits Tempo 30? Seit wann? Was hat sich konkret verbessert? Wie funktioniert langsameres, aber besseres Verkehrsgeschehen?
Referent*innen:
- Torsten Raff, Landesvertretung Bremen bei der EU, Brüssel
Torsten Raff wird über die Erfahrungen der Stadt Brüssel mit der quasi flächendeckenden Einführung von Tempo 30 und über die Hintergründe der Einführung berichten. Er stellt eine erste Auswertung vor. - Roland Stimpel, Vorstand FUSS e.V., Berlin
Sein Buch „Wer langsam macht, kommt schneller an“ bietet Erkenntnisse hinsichtlich des Geschwindigkeitswahns, seiner Geschichte und seiner Folgen und propagiert ein langsameres, aber besseres Verkehrsgeschehen. Dabei soll dem Auto eine neue Rolle zugedacht werden, die nur einen Lückenschluss zwischen Fuß-, Radverkehr und ÖPNV darstellt. - Moderation: Annika Fuchs, BUND Bremen
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Weitere Informationen: https://europa.bremen.de/events/3834/
Die Veranstaltung wird gefördert von der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen.