Online-Vortrag über Vogelschlag an Glasflächen

| BUND Landesverband Bremen, Was fliegt denn da?

Die oft genutzten Vogelsilhouetten helfen leider nicht gegen den Vogelschlag am Glas.  (Hans / Pixabay)

Die Vogelschutzwarten gehen davon aus, dass in Deutschland jedes Jahr 100 Millionen Vögel an Glasflächen sterben. Nicht immer fallen die Anprallspuren durch Vögel an Glasflächen auf, und tote Vögel werden von Beutegreifern und Aasfressern, aber auch von Reinigungspersonal, schnell beseitigt. Ein Hinweis auf den Gefährdungsgrad können Glasflächen mit Raubvogelsilhouetten sein. Hier hat meistens Vogelschlag stattgefunden. Ebenso wie UV-Markierungen helfen diese aber nicht. Besonders kritisch sind große, spiegelnde Glasfassaden, verglaste Verbindungsgänge zwischen Gebäuden, freistehende Glaswände wie Schallschutzwände, Terrasseneinfassungen oder Wartehäuschen und nächtliche Beleuchtung der Gebäude.

Tritt Vogelanprall gehäuft auf, sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz Vermeidungsmaßnahmen zwingend erforderlich. „Leider ist das Architekten, Bauherren und Hausbesitzern wenig bekannt“, bedauert Klaus Höweling vom BUND Arbeitskreis Ornithologie. „Optimal wäre es, wenn sie den Vogelschlag bereits bei der Gebäudeplanung und Fassadengestaltung berücksichtigen würden. Das trifft in Bremen zum Beispiel in der Überseestadt nicht auf alle Gebäude zu. Hier würden wir uns eine höhere Achtsamkeit seitens des Bauamtes wünschen.“ Für alle, die mit Vogelkollisionen konfrontiert sind: Es gibt gute Möglichkeiten auch nachträglich durch geeignete Maßnahmen „Unsichtbares sichtbar zu machen“. Praktische Tipps gibt Claudia Wegworth in ihrem Online-Vortrag.

Mehr Informationen

Anmeldung online, per Email oder telefonisch unter 0421 79 00 20.

Zur Übersicht

Termindetails

Startdatum:

24. April 2025

Enddatum:

24. April 2025

Uhrzeit:

17.30 Uhr

Ort:

Online

Veranstalter:

AK Ornithologie und Claudia Wegworth

BUND-Bestellkorb