BUND Landesverband Bremen
Bekassinen
Bekassine (Norbert Brinker)

Merkmale

Der nur amselgroße Vogel hat einen auffallend langen Schnabel, mit dem er in  nasssen weichen Böden nach Nahrung stochert. Bei Gefahr knicken die Vögel ihre Beine an den Laufgelenken ein und nehmen als Deckung eine starre Kauerhaltung an. Aufgescheucht fliegen sie im rasanten Zickzackflug oft erst dicht vor dem Beobachter auf.

Bestandsituation

Die Bekassine ist die häufigste Sumpfschnepfe Europas. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von der europäischen Atlantikküste bis in den Norden Ostsibiriens. In Mitteleuropa haben ihre Bestände aber sehr stark abgenommen. Als Brutvogel ist die Art an feuchte Graslandschaften und Moore, Überschwemmungsflächen und Bruchlandschaften gebunden. Ihr macht die zunehmende Entwässerung der Landschaft besonders große Probleme.

In Bremen sind aktuell noch 60-65 Paare nachzuweisen. Die Verbreitungsschwerpunkte befinden sich in den Wümmewiesen, im Hollerland und im Blockland. Darüber hinaus verfügen die Fischerhuder Wümmeniederung und die Hammeniederung noch über größere Bestände.

Wussten Sie schon...?

Die Bekassine wird wegen ihres "Gemeckers" auch als Himmelsziege bezeichnet. Diese eigentümlichen Laute werden durch Schwingung ihrer besonders konstruierten äußeren Schwanzfedern erzeugt.

Wussten Sie schon...?

Die Bekassine hat einen besonders empfindlichen Schnabel dessen Spitze wie ein Sondierungsgerät mit Sinnesorganen sogar Berührungsreize wahrnehmen kann. Zudem kann die Spitze bei geschlossenem Schnabel zur Nahrungsaufnahme auseinander gebogen werden.

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