BUND Landesverband Bremen

15.03.19, 17 Uhr Mahnwache: Gemeinsam für mehr Klimaschutz

08. März 2019 | BUND, Energie, Klimaschutz, Klimawandel, Kohle, Landwirtschaft, Mobilität, Mobilität

Klimaschutz-Mahnwache

Freitag, 15. März 2019, 17 Uhr

Bremer Marktplatz

Vertreter*innen von BUND, Greenpeace, FossilFree, Bremer SolidarStrom, KlimaWerkStadt, klimaschutz- jetzt!......

Im Rahmen der fridaysforfuture - Bewegung gehen seit Anfang des Jahres jede Woche Tausende von Schüler*innen weltweit auf die Straße, um für rasche Klimaschutzmaßnahmen zu demonstrieren. Inspiriert von der Schwedin Greta Thunberg schwänzen die Schüler*innen den Unterricht, ganz nach dem Motto „wozu lernen, wenn ungewiss ist, ob wir eine Zukunft haben“. Am 15.03. sind weltweit in über 40 Ländern Demonstrationen geplant, eine beispielloses Zeichen für den Klimaschutz.

Zur Unterstützung dieser Bewegung ruft das neu gegründete Bündnis klimaaktiver Gruppen in Bremen – u.a. BUND, Greenpeace, FossilFree, Bremer SolidarStrom, KlimaWerkStadt, klimaschutz- jetzt! zu einer Mahnwache für mehr Klimaschutz auf. Die Aktion wird begleitet durch eine Buchstabenperformance, in deren Verlauf mithilfe von 18 Buchstabenträgern verschiedene Wortformationen zum Thema Klimaschutz gebildet werden, beginnend mit dem Wort „Klimaschutz –Jetzt!“.  

Hintergrund
In seinem Sonderbericht von Oktober 2018 hat der Weltklimarat (IPPC) in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass die maximale Belastbarkeit unserer Erde bei einer Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau erreicht ist.

Nach diesem Bericht würde bereits eine Erwärmung auf 2 Grad Celsius weitaus dramatischere Umweltauswirkungen und Folgen für das Artensterben, den Anstieg des Meeresspiegels und die menschliche Gesundheit haben bis hin zu der Gefahr der Entwicklung einer Heißzeit. Laut Weltklimarat ist es daher dringend erforderlich, den CO2-Ausstoß weltweit bis zum Jahr 2030 gegenüber dem heutigen Stand um bis zu 60 % zu senken und bis zur Mitte des Jahrhunderts gänzlich auf null zu reduzieren.

Während Deutschland sich lange als Vorreiter im Klimaschutz positioniert hat, ist der CO2-Ausstoß hierzulande seit Jahren nicht mehr gesunken. Sowohl die Bundesregierung als auch die Bremische Landesregierung haben eingestanden, dass sie ihre für 2020 gesetzten Klimaziele weit verfehlen werden. Dabei fehlt es nicht an den technischen Möglichkeiten sondern allein am politischen Willen.

Das Bremer Klimaschutzbündnis fordert daher von der Bundesregierung und der Landesregierung, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um eine Erderwärmung über 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu verhindern und die Bevölkerung und alle zukünftigen Generationen vor der Gefahr weiterer katastrophaler und unumkehrbarer Umweltveränderungen zu schützen. Dem Klimaschutz muss sofort höchste Priorität eingeräumt und die Belastbarkeit der Ökosysteme unserer Erde zum Maßstab jeglichen politischen Handelns gemacht werden.

Umzusetzende Maßnahmen sind u.a. ein zeitnaher und schneller Kohleausstieg begleitet von dem Ausbau erneuerbarer Energien, die Einführung eines CO2-Mindestpreises, eine Verkehrswende mit der Förderung einer klimafreundlichen Mobilität, die Anpassung von Gebäudestandards sowie die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft.

Rückfragen: Katja Muchow, Tel. 0421 79 00 245

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