Um diese Potenziale zu erkennen und die Grundlage für die Umsetzung solcher Maßnahmen zu schaffen, beabsichtigt ArcelorMittal Bremen in Abstimmung mit dem BUND ein „Entwicklungskonzept Naturschutz 2030“ zu erstellen.
Thomas Bünger, CEO von ArcelorMittal Bremen, kommentiert die neue Partnerschaft: „Der Schlüssel für einen nachhaltigen Naturschutz liegt in einer kooperativen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem BUND. Mit der Unterzeichnung haben wir die Grundlange für unsere Zusammenarbeit geschaffen. Welche Maßnahmen im besonderen Fokus stehen werden, wird gemeinsam mit dem BUND erarbeitet und in einem Gremium vereinbart. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Projekte und das Vorantreiben einer nachhaltigen Stahlproduktion.“
„Das ausgedehnte Werksgelände von ArcelorMittal Bremen wird vielseitig genutzt, bietet aber auch Raum für die Natur. Mehr Biodiversität gerade auch dort, wo genutzt wird, ist eine spannende Herausforderung, aber auch eine große Chance. Dass ArcelorMittal Bremen einen solchen Weg gehen will, ist vorbildlich. Dafür bringen wir gerne unsere Kenntnisse und Erfahrungen im Naturschutz ein“, so Martin Rode, Geschäftsführer des BUND Landesverbandes Bremen.
Zum Hintergrund: ArcelorMittal hat sich zum Ziel gesetzt, seine CO2-Emissionen bis 2030 in Europa um 35 Prozent zu reduzieren und Stahl bis 2050 weltweit klimaneutral zu produzieren. Der deutsche Flachstahlstandort in Bremen ist umfassend in die Konzernstrategie zur Klimaneutralität eingebunden und plant für die Zielerreichung bis 2026 den Bau einer großindustriellen Anlage zur Direktreduktion von Eisenerz (DRI) in Kombination mit zwei Elektrolichtbogenöfen (EAF). Auf den unbebauten bzw. derzeit nicht für die Stahlproduktion genutzten Flächen des Werksgeländes befinden sich Wald und verschiedene andere Biotope. In diese Flächen muss für die Errichtung neuer Anlagen und für die Bau- und Bodenlogistik eingegriffen werden.