BUND Landesverband Bremen

BUND-Jahreshauptversammlung 2014 fordert den Senat auf: Verkehrsentwicklungsplan 2025 zu ökologischer Verkehrswende nutzen!

30. März 2014 | BUND

Moderne Verkehrspolitik ist weit mehr als die Herstellung von Mobilität“, betont Dieter Mazur, Vorsitzender des BUND Landesverbandes Bremen. „ Sie ist aktive Klimapolitik und erhöht zugleich die Lebensqualität im urbanen Raum, denn ein intelligenter Mobili­täts­mix senkt die CO2-Emissionen, den Lärmpegel und den Anteil toxischer Stoffe in unserer Atemluft. Und sie stellt einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit dar.“

Moderne Verkehrspolitik ist weit mehr als die Herstellung von Mobilität“, betont Dieter Mazur, Vorsitzender des BUND Landesverbandes Bremen. „ Sie ist aktive Klimapolitik und erhöht zugleich die Lebensqualität im urbanen Raum, denn ein intelligenter Mobili­täts­mix senkt die CO2-Emissionen, den Lärmpegel und den Anteil toxischer Stoffe in unserer Atemluft. Und sie stellt einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit dar.“

Doch der Kampf um den öffentlichen Straßenraum wird mit harten Bandagen geführt, stellt der BUND fest. Bis heute hat der motorisierte Verkehr stets den Vorzug erhalten. Der Autoverkehr profitiert dabei von der Zurückhaltung aller anderen: Ohne den hohen Fahrradanteil würde Bremen, wie viele andere Städte auch, im konstanten Autostau versinken. Ohne ÖPNV und Car Sharing wäre Mobilität für alle nicht möglich. 

Immer noch prägen zu viel Lärm und Dreck die Straßen der Stadt, und rund 80% des öffentlichen Raumes werden dem Kraftfahrzeugverkehr zugestanden. „Wir fordern deswegen, dass im Verkehrsentwicklungsplan 2025 (VEP) alle Maßnahmen aufgegriffen werden, die zu einer ökologischen Verkehrswende beitragen“, so BUND-Verkehrsexperte Mazur. „Dafür muss der Fahrradanteil an allen Wegen bis 2025 auf 40%, der ÖPNV auf 20% steigen und das Car Sharing wird von mindestens 25.000 Nutzer/-innen getragen werden, knapp dreimal soviel wie heute.“

Die gestrige Jahreshauptversammlung des BUND-Bremen forderte von den Verantwortlichen in Senat und Bürgerschaft einstimmig das klare Bekenntnis und den politischen Mut zu einer ernsthaften Verkehrswende mit konsequenter Förderung des Umweltverbundes in Bremen.

Das setzt voraus, dass die knappen öffentlichen Mittel vorrangig für den Ausbau des Umweltverbundes eingesetzt werden. Beim Straßenbau gilt die Konzentration auf das Prinzip `Erhaltung vor Neubau`. Neben der Erweiterung und dem Erhalt des Straßenbahn-, Bus- und Eisenbahnnetzes erwartet der BUND die kon­sequente und zügige  Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur in Bremen und Bremerhaven, u.a. durch den Ausbau der Rad-Premium-Routen als zentra­le Bausteine einer ökologischen Verkehrswende. Außerdem fordert der BUND, 30 km/h als Regelgeschwindigkeit in einem zeitlich gestaffelten Prozess in der Stadt einzuführen. Die ökologische Verkehrswende wird nicht gelingen, wenn nicht genügend Personal für die Umsetzung vorhanden ist. Der BUND erwartet deshalb, dass der Planungsstab im Verkehrsres­sort die für eine effiziente Arbeit nötige Unterstützung erhält.

Der BUND Landesverband Bremen blickt auf eines der erfolgreichsten Jahre in seiner 100jährigen Vereinsgeschichte zurück und hebt dabei ganz besonders den Erfolg in seiner Klage gegen die Weservertiefung beim Bundesverwaltungsgericht hervor. Die Jahreshauptversammlung hat die Vorsitzenden Helmut Horn und Dieter Mazur, die Schriftführerin Ute Golasowski und die Beisitzer Richard Donderer, Heiko Brunken und Hartmut Schurr in ihren Ämtern bestätigt.

Rückfragen an Martin Rode: 015227783448 

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