BUND Landesverband Bremen

Globaler Klimastreik am 24. September um 10 Uhr / Klimawette auch für Bremen

16. September 2021 | BUNDintern, BUND, Energiewende, Energie, Klimaschutz, Mobilität, Meere, Nachhaltigkeit, Wachstumswende

In wenigen Tagen ist es so weit. Wir gehen gemeinsam mit Fridays for Future auf die Straßen und machen die Wahl zur Klimawahl. Treffen in Bremen ist um 10 Uhr auf der Bürgerweide. Von dort geht es durch die Bremer Innenstadt und durchs Viertel bis zur Deichwiese (4,8 km).

Wir müssen jetzt handeln, um die Klimakrise und das weltweite Artensterben einzudämmen und das 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens einhalten zu können. Bisher hat die Große Koalition auf den Protest von Millionen Menschen auf den Straßen nur halbherzig reagiert. Doch mit der Bundestagswahl können wir das ändern: Wenn wir erneut die Straßen füllen, machen wir gemeinsam Klima zum zentralen Thema der Wahl – und stimmen am 26. September für konsequenten Klimaschutz.

Wer unsere Stimme für die Bundestagswahl will, muss die Freiheit zukünftiger Generationen schützen und die Lösung der Klimakrise als riesige Gelegenheit begreifen, unsere Gesellschaft moderner, demokratischer und gerechter aufzustellen – für Millionen gute Jobs und ein besseres Leben für alle.

Wir fordern von der zukünftigen Regierung, dass sie:

  • spätestens 2030 aus der Kohle aussteigt und dafür sorgt, dass Menschen für Kohle nicht ihr Zuhause verlieren.

  • die Erneuerbaren auf mindestens 80 Prozent Anteil am Bruttostromverbrauch bis 2030 natur- und sozialverträglich ausbaut. Sie muss Maßnahmen zur Energieeinsparung ergreifen und in Alternativen zu fossilem Gas, wie zum Beispiel grünen Wasserstoff, investieren.

  • in attraktiven öffentlichen Nahverkehr und in die Fahrradinfrastruktur investiert, alle neuen Autobahnprojekte stoppt und ein festes Datum für ein sozialverträgliches Ende der Neuzulassung von Verbrennungsmotoren bei PKWs festlegt. Unser Vorschlag ist ein Ausstieg vor 2030.

  • sich für eine klima- und umweltfreundliche Landwirtschaft mit fairen Preisen für Erzeuger*innen sowie eine artgerechte und flächengebundene Tierhaltung einsetzt. Sie muss zudem die Agrarsubventionen überwiegend an ökologische Leistungen knüpfen.

  • jetzt eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft einleitet und in klimafreundliche Technologien und Prozesse investiert, statt weiter klimaschädliche Wirtschaftszweige zu subventionieren.

  • für gute Löhne sorgt und einen solidarischen Sozialstaat schafft, damit Strom, Wohnen, Lebensmittel und Mobilität klimafreundlich und gleichzeitig für alle bezahlbar sind.

  • für Klimagerechtigkeit im Globalen Süden einsteht und die deutsche Klimafinanzierung bis 2025 mindestens verdoppelt.

  • sich gegen klimaschädliche Abkommen wie CETA und das EU-Mercosur-Abkommen einsetzt, private Schiedsgerichte ablehnt und gemeinsam mit möglichst vielen EU-Staaten aus dem Energiecharta-Vertrag aussteigt, durch den Konzerne vor geheimen Schiedsgerichten gegen die Stilllegung fossiler Kraftwerke klagen können.

 

Bundesweite Aktion die Klimawette - auch in Bremen

Machen auch Sie bei der Klimawette mit! Eine Tonne CO2-Einsparung pro Person und Jahr entspricht in etwa den Anforderungen an die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels gemäß den Beschlüssen von Paris. Die bundesweite Aktion "Die Klimawette" möchte deshalb 1 Million Menschen gewinnen, die bis zur Weltklimakonferenz am 1. November in Glasgow zusammen 1 Million Tonnen CO2 einsparen.

Bremen nimmt diese Herausforderung an. Das Wettziel in Bremen lautet: 1,5 Prozent der Bevölkerung, das sind 8.513 Personen gewinnen, die zusammen entsprechend 8.513 Tonnen CO2 bis zur Weltklimakonferenz in Glasgow einsparen. Für zusätzliche Spannung sorgt die bundesweite CO2-Städteliga der Klimawette. Auf der Webseite www.dieklimawette.de/co2-staedteliga kann jeder und jede den Spielstand verfolgen und sehen, wo Bremen im Vergleich zu anderen Städten steht.

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