BUND Landesverband Bremen

Phantomdiskussion um Naturschutzgebiet Weserportsee beenden!

28. August 2014 | Naturschutz

Phantomdiskussion um Naturschutzgebiet Weserportsee beenden!

Phantomdiskussion um Naturschutzgebiet Weserportsee beenden!

Jedes Sommerloch wieder versucht die BLG ihre Hand auf das Naturschutzgebiet Weserportsee zu legen. Autoparkplätze müssten her. Eine solche Forderung hat nichts mit modernem Hafenbetrieb zu tun. Sie hängt vielmehr an der alten Vorstellung fest, Natur sei nur Verfügungsmasse und könne doch einfach umziehen. Keineswegs liege der Weserportsee umzingelt von Bauflächen mitten im Hafen, stellt  BUND-Geschäftsführer Martin Rode klar: „Ein Blick auf die Karte zeigt, dass der Weserportsee über den Grünzug der Neuen Aue mit dem Speckenbütteler Park und der Wurster Marsch verbunden ist: Das letzte kleine Stück Natur am Rande des Hafengebietes. Und das werden wir verteidigen, nachdem dem Hafen alles andere bereits geopfert wurde.“ 

Der See ist eine der wenigen Ecken, die sich seit Jahrzehnten ungestört entwickeln kann. Hier finden zahlreiche Arten einen Rückzugsraum, während in der freien Landschaft mittlerweile die allgegenwärtigen Maismonokulturen die Artenvielfalt erdrücken. Die Zerstörung eines Naturschutzgebiets lässt sich mit Bremerhavenes Greenport-Strategie nicht vereinbaren. Die BLG weiß ganz genau, dass neue Autoparkplätze über mehrgeschossige Parkdecks entstehen müssen. Es drängt sich aber die Frage auf, ob es überhaupt die richtige Strategie ist, immer mehr Autos für den Umschlag im Hafen zu parken. Die Flächenproduktivität ist gering, der Flächenverbrauch dagegen riesig.

Rückfragen: Martin Rode, Tel. 0421-7900221 

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