Foto: Jonas Blome
Wie bitte? Bloß keine Veränderung? Es soll alles bleiben, wie es ist? Mit dieser Position zur Verkehrspolitik hat sich die Handelskammer endgültig aus dem Kreis ernstzunehmender Gesprächspartner im VEP-Prozess verabschiedet. Mit ihrer fast vollständigen Ablehnung des bisher vorgeschlagenen Katalogs an Maßnahmen sagt die Handelskammer, dass ihr die ganze Richtung nicht passt und die dringend notwendige Verkehrswende mit ihr nicht zu machen ist. Während die Klimaenquetekommission tagt und immer mehr Menschen erkennen, dass gerade auch die Verkehrspolitik endlich ihren Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten muss, beharrt die Handelskammer auf den Mobilitätsvorstellungen von vorgestern. Wiederholt haben die Fachgutachter im VEP-Beratungsprozess erläutert, wie mit den vorgeschlagenen Maßnahmen sowohl die Erreichbarkeit der Innenstadt, als auch eine Steigerung der Aufenthaltsqualität durch weniger Lärm und Unfallgefahren sowie eine gesündere Luft erreicht werden können. Die Handelskammer zeigt sich jedoch beratungsresistent und rückwärtsgewandt. Der BUND wendet sich entschieden dagegen, durch diese Ignoranz die Verkehrswende ausbremsen zu lassen.
Dieter Mazur
Vorsitzender BUND