BUND Landesverband Bremen

Verlängerung Süd endlich umsetzen

23. Mai 2015 | Klimaschutz, Mobilität

Mit einem neuen Planfeststellungverfahren wird derzeit der Ausbau der Straßenbahnlinien 1 und 8 noch einmal neu aufgerollt. Massive Bürgerproteste vor Ort und Einwendungen hatten im ersten Anlauf 2010 deutlich gemacht

Mit einem neuen Planfeststellungverfahren wird derzeit der Ausbau der Straßenbahnlinien 1 und 8 noch einmal neu aufgerollt. Massive Bürgerproteste vor Ort und Einwendungen hatten im ersten Anlauf 2010 deutlich gemacht: So würde es nicht gehen. Deshalb geht das neue Verfahren nun auch gleich mit vielen Änderungen an den Start. Dabei war es löbliches Ziel der Planer, eine Minimierung des Eingriffes zu erreichen. Der BUND konstatiert, dass die neue Planung dieses Ziel auch zu einem Gutteil erreicht hat. So soll insgesamt weniger Fläche beansprucht werden. Durch Vor-Kopf-Bauweise müssen viel weniger Bäume gefällt werden, weil doppelseitige Baustraßen in der dreijährigen Bauphase nun entfallen können. Die Bahngleise sollen fast überall als Rasengleis gestaltet werden. Auch der Lärmschutz wurde noch einmal überprüft. Am Kirchhuchtinger Marktplatz werden die Gleise jetzt weiter nördlich verlegt, so dass hier keine Häuser mehr weichen müssen. 

Nun sollte aus Sicht des Umweltverbandes alles unternommen werden, um den Zeitplan des Verfahrens nicht noch einmal zu gefährden. Schon jetzt ist nicht damit zu rechnen, dass vor 2018 die ersten Pendler aus Weyhe ihr Auto endlich stehen lassen können, um mit der Bahn nach Bremen zu fahren. „Auch wir sind nicht mit jedem Detail der Planung voll zufrieden, aber das Projekt hat schon jetzt viel zu lange gedauert.“, so Martin Rode, Geschäftsführer des Bremer BUND. Und weiter: „Nun muss gebaut werden, um endlich eine Verbesserung der Verkehrssituation in Huchting und die Anbindung der südwestlichen Gemeinden Stuhr und Weyhe an die Innenstadt zu erreichen. Darin sehen wir einen wichtigen Beitrag zur Lösung der städtischen Verkehrsprobleme.“ Wie gut das gehen kann sieht man derzeit bei der Linie 4.

Rückfragen: Stephan Glinka: Tel 0421 79 00 223 

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