BUND Landesverband Bremen
BUND Pedelec

Das Rad der Zukunft?

Der Pedelec Boom hält unverändert an. Kein Wunder, denn das elektrisch betriebene Fahrrad hat viele Vorteile. Älteren Menschen sichert es die Mobilität ohne Auto. Pendler lassen mit dem Pedelec den Stau im Berufsvekehr hinter sich. Lastenfahrräder mit Elektroantrieb kommen in der CityLogistic zum Einsatz. Eltern bringen mit ihnen ihre Kinder zur Kita oder Schule. 

Das Pedelec (Pedal Electric Cycle) ist im Grunde ein ganz gewöhnliches Fahrrad, nur eben mit elektrischer Trittkraftunterstützung. Von alleine fährt es aber nicht, der Motor dient nur als Unterstützung beim Treten, als eine Art „eingebauter Rückenwind“. Inzwischen gibt es zahlreiche Modelle, Größen und Designs. Egal ob Mountainbike oder Lastenrad, für jede*n ist etwas Passendes dabei. 

Besonders um den innerstädtischen Platzmangel und die hohe verkehrsbedingte Schadstoffbelastung zu bekämpfen, sind E-Bikes ein aussichtsreicher Ansatz. Sie verbinden die besten Vorteile von Auto und Fahrrad: Pedelecs verursachen keinen Lärm, stoßen kaum CO2 aus und sind dabei bedeutend schneller als herkömmliche Fahrräder. E-Bikes müssen in der Verkehrswende als bedeutender Teil von Elektromobilität mitgedacht werden. Wir brauchen langfristig ressourcenschonende und klimafreundliche Fahrzeuge, und da sind Pedelecs fast unschlagbar.

 

Wann lohnt sich ein E-Bike für mich?

Ein Pedelec kann sowohl für Radfahrende als auch für Autofahrer*innen sinnvoll sein. Im Vergleich zum Fahrrad ist man mit einem E-Bike in jedem Fall schneller unterwegs. Besonders wenn man regelmäßig längere Strecken mit dem Fahrrad zurücklegt, hilft ein Pedelec, Zeit zu sparen. Je nach Streckenprofil kann sich ein Pedelec mal mehr, mal weniger lohnen. Die Bremer Berge bringen da wohl nur die wenigsten zum Schwitzen, aber anstrengend kann eine Fahrradtour auch hierzulande sein. 

Bei körperlicher Beeinträchtigung kann ebenfalls ein Motor am Fahrrad helfen, sich schneller und komfortabler fortzubewegen.  Aber auch wenn ich einfach lieber gemütlich fahre, ist ein Pedelec vielleicht genau das Richtige, um weiterhin entspannt, aber ein bisschen schneller zu fahren. Auch glühende Radfahrer*innen, die mit Lasten oder Kind im Anhänger unterwegs sind, fahren mit Trittunterstützung deutlich leichter.

Pedelecs haben aber auch das Potential, Autos zu ersetzen. Strecken bis 25km -die nicht gerade über eine Autobahn führen- können fast ohne Zeitverlust mit einem Pedelec zurückgelegt werden. In der Stadt ist man zudem noch viel wendiger und flexibler, weil lästiges Parkplatzsuchen und Staustehen wegfällt. Quasi nebenbei hält man sich selbst fit, schont die Umwelt und spart Geld.

 

Pedelec im Beruf

Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen profitieren vom Pedelec. Seit 2012 ist das Fahrrad und damit auch das Pedelec dem Auto im Bereich Dienstfahrzeug steuerlich gleich gesetzt. So ist es für Arbeitnehmer, mit der sogenannten "1 Prozent" Regel, möglich ein hochwertiges Pedelec als Alternative zum Dienstwagen zu leasen.

Dass das Pedelec auch für Unternehmen interessant sein kann hat der BUND Bremen 2010/2011 in einem bundesweiten Pilotprojekt gezeigt. Unter dem Motto „Pflegedienste machen mobil – Mit dem Elektrorad zur Patientin“ hat der BUND Bremen in Kooperation mit fünf großen Pflegediensten Pedelec im Berufsalltag getestet. 

Gerade Pflegedienste haben viele Dienstfahrten mit relativ kurzen Strecken zu bewältigen. Die Wege zwischen den Patientinnen und Patienten sind dabei oft nicht länger als ein paar Kilometer und die Tageswegstrecken liegen im Durchschnitt bei ca. 25 km, das ist mit Pedelecs bequem zu schaffen. 

Die Ergebnisse können sich sehen lassen! Eine Mitarbeiterin eines Pflegedienstes, ist mit dem Elektrofahrrad in nur fünf Wochen mehr als 650 Kilometer im Dienst gefahren. Auf ein Jahr hochgerechnet bedeutet das, dass ca. 6900 Autokilometer durch das Pedelec ersetzt werden können. Drei Pflegedienste waren so überzeugt, dass Sie sich im Anschluss an das Projekt gleich ein oder mehrere Elektrofahrräder angeschafft haben, die nun klimafreundlich als Alternative zum Dienstwagen genutzt werden. 

 

 

 

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