BUND Landesverband Bremen

Auch zur Fußballweltmeisterschaft: Augen auf beim Fernsehkauf

02. Juni 2010 | Energie, Wachstumswende

Zur Weltmeisterschaft überschlagen sich die Angebote zu neuen Fernsehgeräten. Doch wer ein neues Fernsehgerät kauft, tappt schnell in eine Kostenfalle. Denn der Stromverbrauch schwankt bei vergleichbaren TV-Geräten enorm. Und je größer der  Bildschirm desto höher ist der Strombedarf. Plasma-Fernseher sind meist Stromfresser. Fernsehgeräte, die mit Smart Energy Saving Plus-Technologie ausgestattet sind, passen die Helligkeit des Bildes in Anlehnung an die aktuelle Beleuchtungssituation an. Dies garantiert eine effiziente Energienutzung ohne Einbußen bei der Bildqualität. Auch eine neue EU-Richtlinie begrenzt den Stromverbrauch im Standby-Modus seit Januar 2010 auf höchstens 2 Watt bei neuen TV-Geräten.

Siecke Martin, Energieexpertin beim Bund für Umwelt- und Naturschutz Bremen rät: „Bei einem Fernsehgerät mit einer Bildschirmdiagonale von 80 Zentimetern sollte die Leistungsaufnahme 70 Watt nicht überschreiten, bei einer Bildschirmdiagonale von 94 cm sollte die Leistungsaufnahme unter 90 Watt liegen.“ Ein energieeffizientes LCD-Geräte mit einer Bildschirmdiagonalen von 80 Zentimetern erspart einem Haushalt im Vergleich zu verbrauchsintensiven Geräten während der Lebensdauer von etwa zehn Jahren bis zu 340 Euro.

Um den Verbrauchern einen besseren Überblick zu verschaffen, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut aus Freiburg im Internet einen „TV-Finder“ als Orientierungshilfe bereitgestellt. Dort kann unter Berücksichtigung von Gerätegröße und gewünschten Zusatzfunktionen unter 500 Geräten das sparsamste ermittelt werden. Dies ist hilfreich, da es bisher, anders als bei Kühlschränken oder Waschmaschinen, keine verpflichtende Verbrauchskennzeichnung über den Stromverbrauch von Fernsehgeräten gibt. 

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