BUND Landesverband Bremen

Bester Durstlöscher für weniger als einen Cent

18. Juli 2011 | Trinkwasser, Klimaschutz

Trinkwasser aus der Leitung: umweltfreundlich, bequem und in guter Qualität

Für viele überraschend: Wasser ist das bevorzugte Getränk der Deutschen. Dieses wird zumeist für viel Geld eingekauft und kastenweise nach Hause getragen. Obwohl das Bremer Leitungswasser in sehr guter Qualität direkt nach Hause geliefert wird, greifen viele zu Mineralwasser. Im Mittel trinkt jeder Deutsche etwa 130 Liter Mineralwasser im Jahr. Die Produktion von Mineralwasser in PET- oder Glasflaschen kostet jedoch viel Energie, beispielsweise zum Reinigen, Abfüllen und Transportieren der Wasserflaschen. Die schlechteste Öko-Bilanz weist hierbei Mineralwasser auf, welches in Plastikflaschen aus dem Ausland importiert wird. Der BUND Bremen empfiehlt deshalb Leitungswasser zu trinken. Leitungswasser unterliegt strengen Kontrollen, die durch die Trinkwasserverordnung geregelt sind. Die Grenzwerte für Schadstoffe oder Bakterien werden immer um ein vielfaches unterschritten. Die Qualität kann höchstens durch das Material der Wasserleitungen in den Gebäuden beeinträchtigt werden. Denn in alten Gebäuden (Baujahr vor 1970) befinden sich manchmal noch Bleileitungen. „In diesem Fall sollte das Wasser auf die Bleikonzentration im Labor untersucht werden. Denn das Blei kann durch die Leitungen ins Trinkwasser gelangen und ab bestimmten Konzentrationen der Gesundheit schaden“ meint Mareile Timm, Wasserexpertin beim BUND Bremen. Kupferleitungen sind in Bremen kein Problem. Nur neu verlegte Leitungen geben in den ersten Monaten noch Kupfer ans Wasser ab. Im Laufe der Zeit bildet sich eine Schutzschicht im Rohr, so dass kein Kupfer mehr ins Wasser gelangen kann. Generell sollte darauf geachtet werden, Wasser, welches länger als vier Stunden in den Leitungen steht, erst abzulassen (es kann zum Blumengießen genutzt werden) und dann das deutlich kühlere Wasser zu trinken. Das Wasser selber zu filtrieren nützt nichts. Die Wasserqualität wird sich dadurch nicht verbessern.

Was viele Hausbewohner nicht wissen, dass ein Hauswasserfilter zum Entfernen von kleinen Feststoffen hinter ihrer Wasseruhr installiert ist. In Altbauten ist das meist nicht der Fall, außer wenn die Hausinstallation neueren Datums ist. Dieser Hauswasserfilter muss regelmäßig gewartet (nach zwei Monaten) bzw. gesäubert und ggf. ausgetauscht werden.  

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb