BUND Bremen begrüßt Ünsals Aussagen zu Tempo 30

13. Oktober 2023 | Mobilität

Der BUND Bremen unterstützt die Initiative von Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal, mehr Möglichkeiten für Tempo 30 zu schaffen und setzt sich als Sofortmaßnahme nachdrücklich für die konsequente Einhaltung von Tempo 30 in Schulnähe ein. Diese Maßnahme ist ein entscheidender Schritt hin zu mehr Verkehrssicherheit für alle Beteiligten. Die geplante Ausweitung von Tempo 30 als Lückenschluss zwischen verschiedenen Tempo-30-Zonen ist ein wichtiger Fortschritt. Es ermöglicht nicht nur eine konstante Geschwindigkeitsbegrenzung, sondern reduziert auch die Verwirrung für Autofahrerinnen und Autofahrer.

Besonders erfreulich ist die geplante Änderung der Straßenverkehrsordnung, die es ermöglicht, Tempo 30 auch dann anzuordnen, wenn zwischen zwei Tempo-30-Zonen 500 Meter liegen. Bisher war dies nur bei einem Abstand von höchstens 300 Metern möglich.

Auch die geplante Erweiterung des Spielraums zur Anordnung von Tempo 30 an Spielplätzen, Fußgängerüberwegen und Schulwegen ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Sie schafft eine sicherere Umgebung für Kinder und stärkt das Bewusstsein für Verkehrssicherheit in der Bevölkerung.

Der BUND Bremen hofft auf eine positive Resonanz bei der Verkehrsministerkonferenz in Köln. „Die Maßnahmen sind ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zum Schutz aller Verkehrsteilnehmenden.“, so Lisa Tschink, Verkehrsreferentin beim BUND Bremen. „Es ist unumstritten, dass Tempo 30-Zonen in der Nähe von Schulen die Unfallgefahr erheblich reduzieren. Doch es reicht nicht aus, diese Zonen einzurichten - es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Einhaltung der vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzung auch überwacht wird.“ Der BUND Bremen appelliert daher an die Verantwortlichen im Straßenverkehr, die Begrenzungen zu respektieren.

Zusätzlich zum Geschwindigkeitsaspekt betont Tschink die Wichtigkeit der Sichtbarkeit von Kindern im Herbst. „Mit kürzeren Tagen und schlechteren Sichtverhältnissen steigt die Gefahr für Unfälle. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder gut sichtbare Kleidung und eventuell Reflektoren tragen, um von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig erkannt zu werden.“

Bei Rückfragen:
Lisa Tschink, wiss. Mitarbeiterin BUND Landesverband Bremen, Tel. 0421-7900222 lisa.tschink(at)bund-bremen.net

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