BUND Landesverband Bremen

BUND fordert ökologische Ausrichtung der Landesbauordnung

29. August 2018 | Stadtnatur, Ressourcen & Technik, Nachhaltigkeit

In einem Brief an die Fraktionsvorsitzenden in der bremischen Bürgerschaft bemängelt der BUND heute, dass es bei der Novellierung der Landesbauordnung versäumt wurde, diese ähnlich wie in anderen Bundesländern ökologisch auszurichten und das Bauen den Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. BUND-Vorsitzender Klaus Prietzel kommentiert die geplante Novellierung wie folgt:

 (pixabay.com)

„Nach der Novelle ist vor der Novelle. Schleunigst müssen sich nun Senat und Bürgerschaft daran machen, eine ökologische Neuausrichtung der Landesbauordnung anzustoßen. Andere Bundesländer haben dies bereits vorgemacht. Wir fordern unter anderem die Erleichterung des Bauens mit dem ökologischen Baustoff Holz, bei dessen Einsatz Bremen im Vergleich zu anderen Städten weit hinterher hinkt. Holz verbraucht gegenüber Beton oder Ziegeln nicht nur bei der Produktion deutlich weniger Energie, sondern darüber hinaus bindet dieser nachwachsende Rohstoff das Hauptklimagas CO2 während seiner Wachstumsphase auf lange Zeit. Außerdem muss die Schaffung der statischen Voraussetzungen zur Nutzung von Solarenergie für den Neubau ebenso Pflicht werden wie die stadtklimatisch positive Begrünung von Dächern, Fassaden und Freiflächen. Auch gilt es, die Nahmobilität zu fördern, beispielsweise durch eine fahrradfreundliche Gebäudegestaltung. Es gibt genügend Spielraum für eine systematische ökologische Ausrichtung der Landesbauordnung, der Senat muss ihn aber eben auch konsequent nutzen. Gutgemeinte Appelle an die Bauherren und Investoren reichen leider nicht, um unsere Stadt auf die Herausforderungen des Klimawandels ausreichend vorzubereiten.“

Weitere Infos und Tipps zum Klimaschutz gibt es hier...

Rückfragen:

Klaus Prietzel, mobil 0172 920 9474

Martin Rode, mobil 0171 3354 500

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