Kritisch sieht der BUND das Festhalten an der Außenweservertiefung und das Vorantreiben eines teuren Hafenneubaus unter dem Titel Energy Port in der Wesermündung im Naturschutzgebiet Luneplate vor dem Bremerhavener Fischereihafen. Eine klare Absage an einen sechsstreifigen Ausbau der A27 durch die Wohngebiete im Bremer Osten fehlt. Ebenso ist eine Dispositionsreserve von 100 Hektar Gewerbeflächen nicht mehr zeitgemäß und passt überhaupt nicht zusammen mit dem Ziel, bis 2030 in eine Flächenkreislaufwirtschaft eintreten zu wollen. Auch von der Horner Spitze als Gewerbegebiet mag sich die Koalition nicht verabschieden. Nach wie vor wird Naturverlust billigend in Kauf genommen. Immerhin soll der sozialen und ökologischen Bedeutung des innerstädtischen Grüns deutlich mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Dazu bedarf es insbesondere einer angemessenen personellen und finanziellen des Umweltbetriebs Bremen als für die Grünpflege zuständigen Eigenbetriebs.