BUND Landesverband Bremen

Einfach mal abschalten: Urlaub vom Standby bringt bares Geld

20. Juni 2016 | Naturschutz, Stadtnatur

Die Urlaubskasse lässt sich gut aufbessern, wenn vor der Reise alle Geräte mit Standby-Verbräuchen aufgespürt und - bis auf das Telefon -vom Stromnetz getrennt werden

Die Urlaubskasse lässt sich gut aufbessern, wenn vor der Reise alle Geräte mit Standby-Verbräuchen aufgespürt und - bis auf das Telefon -vom Stromnetz getrennt werden. "In vielen Haushalten können mit abschaltbaren Steckerleisten jährlich bis zu 100 Euro und mehr gespart werden. So gehören manche älteren Waschmaschinen zu den heimlichen Stromfressern, da sie rund um die Uhr im sogenannten "Scheinaus" Strom benötigen," so Energieexpertin Siecke Martin vom BUND Bremen.

Der "Scheinaus" wird so bezeichnet, weil ohne ein Strommessgerät in keiner Weise ersichtlich ist, dass das Gerät nicht komplett ausgeschaltet ist. Im Standby hingegen befindet sich das Gerät in Bereitschaft, in der Regel ist dies zu sehen mit einer Leuchtdiode. Geräte mit hohen Standby-Verlusten sind oft DVD-Rekorder, Stereoanlagen oder Computer, Bildschirme und Drucker. Aber auch kleine Standby-Verluste summieren sich zu erklecklichen Geldbeträgen. Hierzu zählt beispielsweise die Mikrowelle oder die Espresso-Maschine.

Eine weitere Möglichkeit, ohne Komfortverluste zu sparen, ist der Umgang mit dem Warmwasserspeicher. Ein solcher fünf oder zehn Liter Boiler ist häufig in Küchen als Untertischgerät eingebaut. Dieses Gerät sollte stets dann ausstellt werden, wenn kein Warmwasser benötigt wird, auf jeden Fall jedoch bei einer längeren Abwesenheit. Pro Jahr verursacht der Dauerbetrieb, vielmehr die damit einhergehenden Wärmeverluste, Kosten in Höhe von durchschnittlich 20 bis 40 Euro. Hier gilt zudem die Regel: Je höher die eingestellte Temperatur ist, desto mehr Energie wird benötigt und desto höher sind auch die Wärmeverluste.

Eine längere Abwesenheit wie eine Reise ist ein guter Anlass, die Kühl- und Gefriergeräte abzutauen und für diese Zeit auszustellen. Sollte sich eine Eisschicht von mehr als einem Zentimeter gebildet haben, so steigt nämlich der Stromverbrauch spürbar an, da der Kompressor mehr arbeiten muss.

Auch im Alltag kann die Strom- und Wasserrechnung mit einfachen und relativ günstigen Mitteln wie LED-Lampen, Wasserdurchflussbegrenzern (sogenannten Perlatoren) oder Sparduschköpfen erheblich reduziert werden. Das Sparpotential ist in vielen Haushalten bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Das schützt nicht nur die Umwelt, sondern schont den Geldbeutel. Je nach Haushalt können jährlich bis zu 200 Euro und mehr eingespart werden.

Rückfragen an Katja Muchow ,Tel. 0421-790 02 45 

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