BUND Landesverband Bremen

Hexen leben naturnah - Verhexte Ferienwoche in der BUND Kinderwildnis

29. Juli 2016 | Kinderwildnis, Kinder und Jugend

Sie tanzen ums Feuer, fliegen durch die Lüfte, hausen in nassen Mooren und bauen auf der Erde ihre Hütten aus Ästen und Zweigen - Hexen sind mit den vier Elementen Feuer, Luft, Wasser und Erde eng verbunden. Und genau deshalb können Hexen auch Kindern zeigen, was sich in der Natur fürs tägliche Leben eignet: zum Beispiel Kräuter, die draußen wachsen und richtig gesund sind. Hexen können aber auch lehren, wie man in magischem Einklang mit der Natur leben kann.

In einer Sommerferienwoche des BUND ließen Wiebke Hinze und Jan-Klaas Kruse 17 Kinder eine verhexte Zeit in der Kinderwildnis am Café Sand erleben. Und verhext sein bedeutet, dass sich Realität in Phantasie verwandelt: Mit einem selbst gebauten Hexenbesen aus Zweigen konnte man zum Beispiel bequem in die Luft abheben. Und mit einem Zauberstab, der in Naturfarben bemalt war, ließen sich alle möglichen Dinge herbeizaubern, die man sich wünscht.

Eine selbst gemachte Kräuterlimonade aus Kresse, Salbei oder Zitronenmelisse, versetzt mit Brombeeren, Himbeeren und Pflaumen gab allen Kraft, um gemeinsam eine richtig große Hexenhöhle zu bauen: Zwischen zwei Bäumen in der BUND-Kinderwildnis wurde aus Ästen und Zweigen eine komfortablen Behausung errichtet, die sogar ein Dach trug und vor Regen schützte.

Und es waren besonders magische Momente, wenn ein Feuer gemacht wurde und sich alle Kinder rings um die lodernden Flammen versammelten. Wiebke Hintze hatte kurz zuvor mit der kleinen Hexe Bellis telefoniert, ob sie nicht schnell noch ein paar weiße Pilze von den Bäumen abernten könne. Über dem Feuer geröstet, erinnerte ihr Geschmack stark an Marsh Mellows - Belohnung für eine waghalsige Tour über den Rasen der Kinderwildnis, der natürlich in Wirklichkeit ein Moor war, und in dem man versinkt, wenn man sich nicht in der ganzen Gruppe auf kleinen Schaumstoffstücken Schritt für Schritt darüber bewegt. Der höher gelegene Sandhügel bot Rettung, und von da war es nicht mehr weit bis zum Hexenhaus, das die Kinder zentral im weitläufigen Gelände errichtet hatten. „Der Bau der Hütte hat uns von Allem am meisten Spaß gemacht“, meint Jan Ole, neun Jahre alt, und Peka, Jarle und Levi stimmen ihm zu.

Für eine Woche konnten die Kinder tief in eine Phantasiewelt eintauchen, die weit mehr bot als Computerspiele – und die zudem mit viel Bewegung und neuen Kontakten zu anderen Kindern verbunden war. Denn die Natur hat ihren eigenen Zauber – durch Eintauchen in die Welt der Hexen ließ sie diesmal ihre magischen Seiten erkennen. 

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