BUND Landesverband Bremen

Kein Ausbau von A27 und B74! Appell an die Verkehrssenatorin

16. April 2024 | Mobilität

Verkehrsministerkonferenz in Münster / BUND: Kein Ausbau von A27 und B74! / Appell an Verkehrssenatorin Özlem Ünsal

Foto einer Baustelle auf einer Autobahn  (wikimediaimages /pixabay.com / pixabay)

Anlässlich der anstehenden Verkehrsministerkonferenz appelliert der BUND Bremen an die Bremische Verkehrssenatorin Özlem Ünsal, sich bei der Konferenz für die Herausnahme der A27 und die B74neu aus dem Bundesverkehrswegeplan einzusetzen.

„Der Bundesverkehrswegeplan 2030 verbessert nicht die Mobilität der Menschen, sondern erhöht lediglich die gefahrenen Entfernungen“, erklärt Martin Rode, Geschäftsführer BUND Bremen. „Der Plan ignoriert die Klimaschutzziele und prüft weder klimaschonende noch kostengünstige, finanzierbare und schneller umsetzbare Alternativen.“ Der geplante Ausbau der A27 und der Neubau der B74 durch das Vogelschutz- und Naherholungsgebiet Blockland und angrenzende Moorgebiete stehen aus Sicht des BUND den Klimazielen diametral entgegen. Rode: „Wir fordern daher die Senatorin auf, sich bei der anstehenden Verkehrsministerkonferenz in Münster deutlich für die Herausnahme dieser Straßen-Ausbauprojekte aus dem Bundesverkehrswegeplan einzusetzen.“ Der BUND Bremen plädiert dafür, sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr auf die Nutzung nachhaltiger Mobilitätsformen zu setzen statt auf Autobahn- und Bundesstraßenausbau. „Der naturverträgliche Ausbau der Schiene muss Priorität haben: Nur durch ein klimawirksames und ausfinanziertes Bahnnetz kann ein ausreichender Beitrag zum Klimaschutz im Verkehr geleistet werden“, ist der BUND-Vertreter überzeugt. „Für das Land Bremen bedeutet dies den Fokus beispielsweise auf das Dritte Gleis nach Bremerhaven zu legen, mit einer Ertüchtigung des Bahnhofs Burg.“ Daneben müsse auch die Sanierung und Erneuerung der maroden Brücken Priorität haben. „Statt immer neue Straßen zu bauen, die Mensch und Umwelt zusätzlich belasten, müssten die dafür vorgesehenen Mittel vielmehr in den Erhalt der Brücken und in eine sozial-ökologische Verkehrswende investiert werden“, fordert Rode.

Weitere Infos zur umweltverträglichen Mobilität gibt es unter www.BUND-Bremen.net.

Bei Rückfragen:

Lisa Tschink, wissenschaftliche Mitarbeiterin, lisa.tschink(at)BUND-Bremen.net, Tel.: 0421-7900222

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