Keine B6n ist besser als jede B6n!

23. August 2016 | Mobilität

Die Argumentation des CDU Fraktionsvorsitzenden für eine B6n - egal wie - ist für die Umweltschützer des Bremer BUND nicht nachvollziehbar. Es bleibt und verstärkt sich der Eindruck, dass nun von den Mauscheleien der beiden CDU-Freunde Röwekamp und Ferlemann sowie von dem Wortbruch der Bremer CDU bezüglich einer bürgerfreundlichen Tunnellösung für eine B6n abgelenkt werden soll.

Die Argumentation des CDU Fraktionsvorsitzenden für eine B6n - egal wie -  ist für die Umweltschützer des Bremer BUND nicht nachvollziehbar. Es bleibt und verstärkt sich der Eindruck, dass nun von den Mauscheleien der beiden CDU-Freunde Röwekamp und Ferlemann sowie von dem Wortbruch der Bremer CDU bezüglich einer bürgerfreundlichen Tunnellösung für eine B6n abgelenkt werden soll. 

Röwekamp hat interveniert und Enak Ferlemann, Mitglied im niedersächsische CDU Landesvorstand und Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium ist diesem Zuruf gefolgt. Das ist kein Wunder, denn für Niedersachsen bietet die B6n die Möglichkeit, Gewerbegebiete südlich Bremens besser anzubinden. Vor diesem Hintergrund ist die Intervention des Bremer CDU Manns Röwekamp zu sehen. „Nicht Bremer Interessen – nämlich eine möglichst bürgerverträgliche B6n mit Tunnel unter dem Flughafen, sondern niedersächsische Interessen - B6n egal wie - werden hier verfolgt“, so Martin Rode, Geschäftsführer des BUND Bremen.

Für den BUND ist dagegen Fakt, dass Bremen überhaupt keine schlecht geplante und teure B6n braucht, die ihren Weg irgendwie um den Flughafen herum findet, Anwohner kaum entlastet und zu starken Eingriffen in Wohnqualität (Wolfskuhlensiedlung) und die Natur (z.B. beim NSG Kladdinger Wiesen) führt. Sie ist schlicht überflüssig. Der Ringschluss der A281 ist auch nicht - wie von Herrn Röwekamp behauptet - auf eine B6n angewiesen. „Der Autobahnring wird absehbar mit dem Bauabschnitt 2.2 der A281 geschlossen, nicht mit einer Bundesstraße B6n, denn dann wäre es gar kein „Autobahnring“. Das sollte Herr Röwekamp eigentlich wissen“, merkt Rode an. Zudem besteht schon heute über den Autobahnzubringer Arsten längst ein Anschluss der A281 an die A1 mit der Qualität einer Bundesstraße.

In der aktuellen Diskussion um die beiden Projekte A1 und B6n treten die für Bremen wirklich problematischen Straßenbauprojekte des BVWP in den Hintergrund. A27, B212n und die B74 Ortsumfahrung Ritterhude schleichen auf leisen Sohlen an der Diskussion vorbei und drohen zu erheblichen Belastungen für Mensch und Natur zu werden, warnt der BUND Bremen.

Rückfragen: Stephan Glinka, 0421 - 79 00 223 

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb