Die BUNDjugend Bremen hat am vergangenen Samstag in sommerlichen Outfits auf die Energieverschwendung aufmerksam gemacht, die durch offene Ladentüren im Winter verursacht wird.
Ausgerüstet mit Plakaten wie „Kein Geld verheizen – Klima schützen“ und „Offene Tür – nicht mit mir“ informierten die Jugendlichen über die vielfältigen negativen Effekte offener Ladentüren im Winter. Maria Jung, Landesjugendsprecherin, erläutert: „Eine Studie der Universität Cambridge hat ergeben, dass geschlossene Ladentüren eine Energie- und CO2-Ersparnis von bis zu 50% ergeben. Trotz diesen eindeutigen Ergebnissen heizen viele Geschäfte im Winter die Fußgängerzone gleich mit.“ Dass dabei Energie und natürlich auch Geld verschwendet werden, ist den meisten Leuten nicht bewusst.
Eine Umfrage der BUNDjugend mit über 100 befragten Kundinnen und Kunden ergab jedoch, dass sich über 90 Prozent der Leute in ihrer Kaufentscheidung nicht von geschlossenen Türen abschrecken lassen. Deshalb freute sich die BUNDjugend auch über das rege Interesse der Bremerinnen und Bremer.
Auch aus gesundheitlichen Gründen für die Angestellten der betroffenen Geschäfte wären geschlossene Türen vorzuziehen. Umso enttäuschter ist die BUNDjugend über das geringe Problembewusstsein der Läden in der Obernstraße. „Wir hoffen auf zunehmenden Druck der Konsumenten und werden auch weiterhin auf das Thema aufmerksam machen“ versprach Malte Matzen, zweiter Vorsitzender, zum Abschluss der Aktion.
Die Aktion der BUNDjugend Bremen geht zurück auf die britische Kampagne „Close the door“. Inzwischen wird die Kampagne von einigen der größten Einzelhändler unterstützt und ganze Städte haben lokale Aktionen gestartet.
Weitere Informationen: http://www.closethedoor.org.uk/