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Wie können (Alt-) Baumbestände beim Bau von Siedlungen erhalten und langfristig gesichert werden?
In vorliegender Expertise wird der Frage nachgegangen, wie der für Bremen charakteristische Baumbestand beim Bau von Siedlungen besser geschützt und langfristig erhalten werden kann. Konflikte mit dem Baumschutz treten trotz Baumschutzverordnung immer wieder auf, insbesondere bei Neubauvorhaben in gewachsenen Quartieren mit entsprechendem Altbaumbestand.
Nachdem einleitend die Situation des Baumschutzes bei Bauvorhaben in Bremen skizziert, ein Überblick über baubedingte Baumschäden gegeben und der rechtliche Rahmen des Baumschutzes in Bremen aufgezeigt werden, erfolgt eine Analyse des Baumschutzes in Bremen. Hierfür wird die Problemlage anhand von Literaturrecherchen, beispielhaften Bauvorhaben sowie Gesprächen mit den für Baumschutz zuständigen Behörden und ausgewählten Akteuren von Bauvorhaben beschrieben und ausgewertet. Betrachtet werden dabei die Ebenen der Bauleitplanung (Kommune), der Bauplanung (Architekt, Bauordnungsbehörde), der Bauausführung sowie der Nutzung der Siedlung.
Aus den Ergebnissen der Expertise sollen im Dialog mit den für Baumschutz zuständigen Behörden Vorschläge zur Integration des Baumschutzes in die Planung, den Bau und die Nutzung neuer Siedlungen abgeleitet werden. Daraus soll ein ansprechender und leicht verständlicher Leitfaden (Entwurf) mit Handlungsempfehlungen für Bauwillige entwickelt werden.
Am Schluss dieser Expertise werden zukünftige Risikoflächen im Konfliktfeld Bauen und Baumschutz in der Stadt Bremen benannt.