BUND Landesverband Bremen

Graphic Recording: „Neue Perspektiven auf Mobilität in Findorff“

Foto: Tankred Netzer

Am 14. Juni 2023 fand im Bremer Stadtteil Findorff eine öffentliche Begehung zum Thema feministische Verkehrswende und Fußverkehr statt. Während dieses Rundgangs wurden die Ergebnisse, Aussagen und Diskussionen mittels Graphic Recording visualisiert. Die Bilder zeigen den Verlauf der Diskussion entlang dieses Rundgangs.

Im interessierten Austausch der 25 Teilnehmenden wurde deutlich, dass unsere Mobilität häufig weder nachhaltig noch sozial gerecht oder inklusiv ist. Eine feministische Verkehrsplanung zielt darauf ab, Mobilität und Stadträume anders zu denken und die Mobilitätsbedarfe aller Menschen gleichberechtigt in den Blick zu nehmen. Bisher fokussierte sich die Verkehrspolitik vor allem darauf, die Flüssigkeit und Leichtigkeit des (Auto-)Verkehrs zu ermöglichen – dies lässt sich auch an vielen Straßen Findorffs beobachten. Alle, die den Stadtraum ohne Auto nutzen wollen, müssen warten: auf die lokale Umsetzung der Verkehrswende oder schlicht darauf, dass gerade kein Auto kommt. Im Rundgang wurde exemplarisch der Fußverkehr betrachtet, denn dieser prägt die Mobilität von Kindern und älteren Menschen und ist ein wichtiger Bestandteil von „Mobilities of Care“, eine Mobilität vieler kurzer Wegstrecken für Sorgetätigkeiten wie Einkaufen oder Kinderbetreuung. Weitere Beobachtungen des Rundgangs waren Facetten wie Verkehrssicherheit, Chancen und Probleme von Sharing-Angeboten oder das aufgesetzte Parken. Auch diese sind in die Visualisierung eingeflossen. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Betrachten der Bilder!

Hinweis: Wenn Sie auf die Bildergalerie klicken, werden die Bilder in groß angezeigt

Das Graphic Recording wurde umgesetzt durch: Julia Dambuk, D.O.C.H.-Kollektiv Bremen,  Website: https://ochdoch.de/. Der Rundgang wurde gemeinsam vom BUND Landesverband Bremen und der Klimazone Findorff organisiert. Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „Verkehr neu denken – neue Wege erfahren“, welches von der Senatorin für Bau, Klima, Umwelt, Mobilität und Stadtentwicklung gefördert wird.

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