Der BUND fordert
- Bremen schneller als bisher zu einer echten Fahrradstadt entwickeln
- Auf dem Fahrrad in die Verkehrswende
- Keine Fahrradstraßen in Light-Version
- Hochwertige Premiumrouten weg vom Auto
- Straßen von außen nach innen planen - Priorität für den Umweltverbund
Fahrradstadt Bremen
Bremen ist schon heute relativ gut aufgestellt: Während etwa jede zweite Bremer*in ein Auto besitzt (ca. 427 Pkw/1000 Einwohner*innen), hat fast jede Bremer*in ein Fahrrad (916 Räder/1000 Einwohner*innen). Und die Menschen nutzen ihr Fahrrad: Sie fahren im Schnitt pro Tag und Person 2,53 km mit dem Fahrrad! Und trotzdem gibt es noch ein erhebliches Steigerungspotenzial: Etwa 50% der Pkw-Fahrten fallen auf Wegstrecken unter fünf Kilometer. Das sind Distanzen, die mit dem Rad schneller erledigt werden können.
Auf dem Fahrrad in die Verkehrswende
Das Radverkehrsnetz Bremens umfasst rund 700 km, die etwa 400 km Hauptroutennetz sind weitgehend beschildert. Doch vielerorts bröckelt die Infrastruktur. Die Beläge der Radwege lösen sich auf, gepflasterte Radwege werden zu Holperstrecken, viele sind zu schmal oder werden zugeparkt. Kaputte, zu schmale und zugeparkte Radwege, ungeschützte Fahrradstraßen und simple Radfahr-Schutzstreifen sind uns ein Dorn im Auge.
Wer sich nicht sicher fühlt, fährt nicht mit dem Rad. Um die Sicherheit von Fahrradfahrenden zu gewährleisten, setzt sich der BUND Bremen für eine bessere Infrastruktur ein. Denn objektive und subjektive Sicherheit müssen im Sinne einer nachhaltigen Sicherheit zusammen gedacht werden.
Eine gute Radverkehrsinfrastruktur, die spürbar und messbar jeder Radfahrer*in Sicherheit bietet, ist das Rückgrat einer modernen Verkehrspolitik. Bezogen auf die Fahrrad-Infrastruktur unterstützt der BUND eine Politik der Vielfältigkeit, sei es im Mischverkehr auf der Straße oder auf dem Radweg, getrennt vom Auto. Dabei geht es um angepasste Maßnahmen: angepasst an das Autovolumen pro Tag, an die Geschwindigkeiten sowie an die Breite der Straße.