Der BUND fordert
- Einen kontinuierlichen Ausbau des Straßenbahn- und Regio-S-Bahn-Netzes in Bremen und den Nachbargemeinden im Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen (VBN)
- Busflotte des VBN im höchsten Emissionsstandart EEV
- Einheitliche und günstigere Tarife
- Bessere Fahrrad-Mitnahmemöglichkeiten im ÖPNV und SPNV
Der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) in Bremen
Im Jahre 1876 gab es mit der „Pferdebahn“ von Hastedt nach Walle das erste öffentliche Verkehrsmittel in Bremen. Wenige Jahre nach der Einführung der Bremer Pferdebahn fand bereits die Umstellung auf eine elektrisch betriebene Straßenbahn statt.
Aktuell beträgt die Anzahl der Passagiere beim VBN etwa 100 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Die Verkehrsnachfrage im öffentlichen Verkehr liegt in Bremen bei 340.000 Personenfahrten/Tag. Die Fahrleistung im Straßenbahnnetz beträgt ca. 25.000 Fahrzeug-Kilometer/Tag für den mittleren Werktag und die Jahresgesamtfahrleistung der Straßenbahnen ca. acht Millionen Fahrzeug-Kilometer. Der Bremer „Verkehrsentwicklungsplan 2025“ (VEP) sieht weitere Querverbindungen und Streckenverlängerungen in Bremen wie auch in die Nachbargemeinden vor .
Der weitere Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel bietet die Chance, das Stadtbild aufzuwerten: Statt blechbeladener Parkplätze bleibt mehr Raum für Parks und Grünflächen sowie breitere Fuß- und Radwege.
Busflotte im höchsten Emissionsstandard EEV
In den letzten Jahren wurden von der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) nur noch Busse mit dem höchsten Emissionsstandard „EEV“ beschafft. Dadurch konnte der Ausstoß von Feinstaub und Stickstoffdioxid in der gesamten Busflotte fast halbiert werden.Die BSAG unternimmt momentan weitere Schritte in Richtung Elektromobilität: Sie testet Elektrobusse auf ihre Praxistauglichkeit im Alltag - das ist eine Chance, um die Abgasbelastung in der Stadt spürbar zu reduzieren. Dafür benötigt es aber politische Förderung und Initiative.
Einheitliche und günstigere Tarife
Die Einbeziehung der SPNV-Verbindung von Bremen nach Vegesack in das einheitliche Tarifsystem der BSAG war ein richtiger und lange überfälliger Schritt. Diesen gilt es nun auszubauen für die Verbindungen in Umlandgemeinden, wie z.B. nach Lilienthal. Denn obwohl er staatlich subventioniert wird, ist der ÖPNV für viele noch zu teuer. Wir brauchen ein preiswerteres Tarifsystem, um den Umstieg vom Auto in den ÖPNV noch attraktiver zu machen.
Bessere Fahrrad-Mitnahmemöglichkeiten
Der Kombinationsverkehr Fahrrad-Bus bzw. Fahrrad-Straßenbahn muss durch einen Ausbau der Mitnahmemöglichkeiten und mit günstigen Tarifen deutlich attraktiver werden.